

Kreis Böblingen. Am 15. August hat sich in Böblingen ein „Bündnis für Frieden – BB“ gegründet. In einer Pressemitteilung heißt es wie folgt: „Konkreter Anlass war die gemeinsame Erklärung der USA und Deutschland am Rande des NATO-Gipfels in Washington am 10. Juli, die - ohne vorherige öffentliche und demokratische Debatte - die Stationierung US-amerikanischer Waffensysteme ab 2026 in Deutschland ankündigte. Mit atomwaffenfähigen Mittelstrecken-Raketen wird unser Land nun noch mehr zur Zielscheibe.“
Weiter heißt es in der Mitteilung: „Der Wahnsinn mit Waffen und Waffenlieferungen wird noch solange weiter getrieben werden, bis eines Tages taktische Atomwaffen zum Einsatz kommen. Sehenden Auges tanzen wir auf dem Vulkan und taumeln am Abgrund eines dritten und letzten Weltkriegs, wenn es nicht endlich gelingt, die Spirale der Gewalt zu stoppen und miteinander zu verhandeln.“
Und ferner: „Die Menschheit ist angesichts des dramatischen Klimawandels und begrenzter Ressourcen dem Untergang geweiht, wenn sie weiter auf Abschreckung setzt statt auf ein friedliches Miteinander. Auf permanente Bedrohung statt auf vertrauensbildende Maßnahmen. Auf martialische Hochrüstung statt auf Abrüstung.“
Eine erste Friedensaktion soll zum Antikriegstag in Böblingen am Samstag, 31. August von 14 bis 16 Uhr vor dem Bahnhof Böblingen stattfinden. Das „Bündnis für Frieden – BB“ will damit die Aktion des Friedenstreffs Stuttgart-Nord am 1. September um 17 Uhr in Stuttgart beim Mahnmal am Alten Schloss (Stauffenbergplatz) unterstützen. Weiter heißt es in der Pressemitteilung: „Wir werben für die beiden großen Friedensdemonstrationen am 3. Oktober in Berlin und am 12. Oktober in München. Den Frieden gewinnen – jetzt oder nie.“