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Ziel sind 100.000 neue Bäume in Baden-Württemberg

Gechingen: Bäume gegen den Klimawandel

1800 Douglasien, Hainbuchen und Eisbeeren werden mithelfen, den Gemeindewald in Gechingen und Simmersfeld auf den Klimawandel vorzubereiten.
Von Peter Maier
Auf dem Foto von links: Jens Häußler, Bürgermeister Gechingen,  Jürgen Martinek, Revierleiter Jochen Stoll, Bürgermeister Simmersfeld, Karin Grander, Nussbaum Stiftung und Laura Peters, SDW Landesverband Baden-Württemberg. Bild: z

Auf dem Foto von links: Jens Häußler, Bürgermeister Gechingen, Jürgen Martinek, Revierleiter Jochen Stoll, Bürgermeister Simmersfeld, Karin Grander, Nussbaum Stiftung und Laura Peters, SDW Landesverband Baden-Württemberg. Bild: z

Gechingen. In der vergangenen Woche wurden die jungen Bäume übergeben. Sie sind Teil des Projekts Zukunfts Wald der Nussbaum Stiftung und der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW). Ziel ist, für Baden-Württemberg 100.000 Bäume zu pflanzen.

Der Zustand des Waldes in Baden-Württemberg hat sich dramatisch verschlechtert. Im dritten Jahr in Folge haben Stürme, Dürren und Massenvermehrung des Borkenkäfers den Baumbestand schwer getroffen. 46 Prozent der Waldfläche gelten als deutlich geschädigt. Das Projekt Zukunfts Wald sieht die Nussbaum Stiftung als sinnvollen Beitrag zum Schutz des Klimas und als wichtiges Engagement für das Gemeinwohl.

Für dieses anspruchsvolle Ziel ist die Nussbaum Stiftung mit der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) eine Partnerschaft eingegangen. Im Zukunftswald wachsen bereits nahezu 22.000 Setzlinge. Eine der wichtigen Vorgaben ist, dass die Waldstücke umweltgerecht und nachhaltig behandelt werden. So ist es im gemeinsamen Pflanzungskodex der Nussbaum Stiftung und der SDW verankert. Der Einsatz von Pestiziden und Düngemitteln ist tabu.

Als Repräsentantin der Nussbaum Stiftung war Karin Grander gekommen, um gemeinsam mit den Bürgermeistern der Gemeinden Gechingen und Simmersfeld, Jochen Stoll und Jens Häußler, das Spenderschild am Zukunfts Wald der Nussbaum Stiftung anzubringen. „Wir fühlen uns der Heimat sehr verbunden und wollen deshalb in der Region Verantwortung übernehmen. Dabei liegt uns das Thema Klimawandel und Nachhaltigkeit besonders am Herzen. Für uns ist die Pflanzung von doppelter Sinnhaftigkeit: Wir kommen unserem Stiftungsauftrag nach, in Gemeinwohl zu investieren und leisten gleichzeitig einen sinnvollen Beitrag zum Klimaschutz.“, so Grander.

Die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) ist als eine der ältesten deutschen Umweltschutzorganisationen in einem Bundesverband sowie selbständigen Landes- und Kreisverbänden organisiert. Für den Landesverband Baden-Württemberg steht neben seinen Tätigkeiten als anerkannter Naturschutzverband (er ist auch Mitglied im Landesnaturschutzverband) die Mehrung von Wald durch die Pflanzung von Bäumen im Vordergrund seiner Tätigkeit. Seit 2021 konnten durch das Engagement der SDW über 60.000 Bäume in Baden-Württemberg gepflanzt werden. Die Waldpädagogik ist ein weiterer Schwerpunkt der Arbeit der SDW. Ihr Ziel ist es, die Lebensgemeinschaft Wald ins Bewusstsein der Öffentlichkeit zu bringen. Mit zwei ausgerüsteten Wald Mobilen fahren die Waldpädagogen an jeden gewünschten Ort, um die Geheimnisse des Waldes zu vermitteln. In Baden-Württemberg hat die SDW 18 Kreisgruppen.