Menü
Kreisstraße zwischen Darmsheim und Grafenau

Gefahrenquelle um die acht Leitpfosten wieder beseitigt

Am Straßenrand zwischen Darmsheim und Grafenau wurden die Beton-Halbschalen um die Begrenzungspfeiler wieder demontiert.
Von Daniel Krauter

Darmsheim. Dietmar Mack aus Darmsheim meldete sich am 21. Juli in der SZ/BZ-Redaktion und beschwerte sich über Änderungen entlang der Kreisstraße zwischen Darmsheim und Grafenau: „Unsere Steuergelder werden für Beton- und Stahlorgien entlang unserer Straßen teilweise sinnlos verprasst, siehe neue Riesenfundamente für Leitpfosten zwischen Darmsheim und Grafenau. Dass in diesem Zusammenhang zentnerschwere scharfkantige und überstehende Betonhindernisse mit geringem Abstand entlang der Straßen aufgetürmt werden, ist sträflich. Lebensgefahr ist vorprogrammiert.“

Die SZ/BZ fragte beim Landratsamt Böblingen nach und erhielt von Pressesprecher Benjamin Lutsch folgende Antworten: „Die ausführende Firma hat vor einer Woche diese Fundamente hergestellt. Es handelt sich um insgesamt acht Beton-Halbschalen entlang der Kreisstraße zwischen Darmsheim und Grafenau. Wir haben bereits mit der ausführenden Firma gesprochen und veranlasst, dass die Halbschalen wieder demontiert werden. Dies soll Anfang nächster Woche erfolgen.“

Beim Vor-Ort-Termin am Montag wird deutlich, dass die Gefahrenquelle wieder beseitigt wurde. Aber warum nur das Ganze? Es kommt an Kreisstraßen immer wieder vor, dass Leitpfosten herausgerissen und in die Böschung geworfen werden. „Zudem waren aus obligatorischen Gründen des Arbeitsschutzes insgesamt drei Mitarbeiter der Straßenmeisterei damit beschäftigt, den Grünstreifen zu mähen und die Straße halbseitig zu sperren. Um den Leitpfosten herum musste zusätzlich auch noch manuell mit einem Handrasenmäher gemäht werden. Das ist zeit- und personalintensiv“, so Benjamin Lutsch.

„Nicht die ideale Lösung“

Mit Fundamenten vermeide man den Bewuchs direkt um die Leitpfosten, sodass das Mähen nur per Maschine erfolgen könne und Kosten für zusätzliches Personal und Verkehrssicherung gespart würden. „An dieser steilen Böschung gilt es zudem zu beachten, dass die Leitpfosten nicht zu hoch vom Straßenrand stehen, sonst würden sie nachts nicht das Scheinwerferlicht zurück zum Fahrzeug reflektieren. Deshalb hatten wir es an dieser Stelle mit den acht Betonhalbschalen probiert, was in diesem Fall leider nicht die ideale Lösung geworden ist“, verdeutlicht Benjamin Lutsch.