

Die Bundeswehr unterstützt seit Ende Oktober im Kontaktpersonenmanagement, das heißt Infektionsketten werden nachverfolgt und die Kontaktpersonen einer infizierten Person informiert (die SZ/BZ berichtete). Landrat Roland Bernhard appelliert dass jeder dazu auch einen Beitrag leisten könne. „Es ist eine wertvolle Hilfe, wenn sich Betroffene überlegen und notieren, wo sie in den letzten zwei bis drei Tagen waren und wen sie getroffen haben. Wenn man die Namen mit Kontaktdaten schon parat hat, können die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Gesundheitsamts umso schneller daran gehen, alle Personen zu informieren.“
Genau in diesem Bereich sind auch die Angehörigen der Bundeswehr tätig. Es geht immer um die Fragen: Mit wem war eine infizierte Person über mindestens 15 Minuten im sog. „face to face“ Kontakt ohne Maske? Mit wem ohne Abstand, über mindestens 30 Minuten mit Maske? Oder mit wem mindestens eine halbe Stunde gemeinsam in einem schlecht gelüfteten Raum? Das Ganze für die letzten zwei oder drei Tage vor Symptombeginn bzw. Test. Es spart wertvolle Zeit, wenn man die Liste schon parat hat, wenn die zuständige Behörde telefonisch anfragt.
„Die Unterstützung durch die Bundeswehr in diesem Bereich ist sehr wertvoll“, so der Landrat. „Unsere Zahlen sind nach wie vor so, dass die Nachverfolgung der Kontakte und die Information aller Betroffenen eine Mammutaufgabe ist. Sie ist entscheidend, wenn wir die Weiterverbreitung des Virus eindämmen wollen.“ Ohne die Hilfe durch die Bundeswehr wäre das nicht mehr zu bewältigen.