Kreis Böblingen: Bauern bei Weizen, Gerste und Co. mit einem blauen Auge davongekommen / Obstanlagen leiden bereits unter Trockenstress /Hoffnung auf Regen

Getreideernte so früh wie selten zuvor

Während die Getreidebauern im Norden der Republik unter den Folgen des langen, trockenen Sommers ächzen, sind die Landwirte im Süden – und damit auch im Kreis Böblingen – mit einem blauen Auge davongekommen. „2018 war grundsätzlich kein Rekordjahr beim Getreide – wir hatten hier eine durchschnittliche, aber keine schlechte Ernte“, sagt der Altdorfer Müller Karl Ruthardt.

Von unserem Redakteur Hansjörg Jung

Freitag, 03. August 2018, 06:00 Uhr

Tabula rasa auf dem Weizenacker – nahezu alle Getreidefelder sind in diesem Jahr bereits abgeerntet. Bilder: Jung

Äpfel mit richtig schönen roten Bäckchen – aber so langsam fehlt das Wasser.

Dass die Dreschmaschinen auch schon in früheren Jahren im Juli auf die Felder gefahren sind, das hat es immer wieder gegeben. „Aber dass in der ersten Augustwoche nahezu alles Getreide schon abgeerntet ist, habe ich noch nie erlebt“, sagt Karl Ruthardt. Kein Wunder, 2018 hatte hierzulande schon eine ganz spezielle Vegetationsperiode. „Bis Ende März hatten wir Frost und danach war’s bei der Saat ein richtiges Hineingewürge“, erinnert sich der Altdorfer Müller. Auf den nassen Böden taten sich die ...

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