

Die Osteogenesis imperfecta, die sogenannte Glasknochenkrankheit, ist eine erblich bedingte Störung des Knochenstoffwechsels. Eine Veränderung im Erbgut führt zu einer gestörten Kollagenbildung. Dadurch kommt es zu einer Instabilität der Knochen. Valentin Baus hat diese Krankheit von seinem Vater geerbt.
Knochenbrüche sind ein wesentliches Merkmal dieser Krankheit, aber auch Kleinwüchsigkeit ist eine der Folgen. Es gibt unterschiedliche Schweregrade dieser Erkrankung. Wer leicht betroffen ist, hat in der Kindheit und Jugend keine oder wenige Knochenbrüche, stärker Betroffene können aufgrund zahlreicher Brüche und Verformungen der Knochen nicht gehen oder stehen, sie sind auf einen Rollstuhl angewiesen. Valentin Baus nutzt seit 2008 einen Rollstuhl. Er kann eine Zeit lang stehen und auch einige Meter gehen, hat dann allerdings erhebliche Schmerzen in den Beinen. Die Gelenke von Menschen mit Glasknochenkrankheit haben einen deutlich größeren Spielraum, als es üblich ist, deren Sehnen und Bänder sind aufgrund der mangelhaften Kollagenbildung unnatürlich elastisch. - obe -