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Volkshochschule

„Heimat“ – Stimmen aus den Kursen der VHS

Interviews mit Teilnehmern der Volkshochschul-Deutschkurse (4)
Von Peter Maier
Yuliia Mazokha.

Yuliia Mazokha.

Bild: VHS

Kreis Böblingen. Die Programmzeitschrift der VHS Böblingen-Sindelfingen erscheint zweimal jährlich mit 1200 Vorträgen, Kursen, Webinaren und Exkursionen für das jeweils neue Semester. Die aktuelle Ausgabe liegt derzeit wieder in mehr als 80 Auslagestellen kostenlos zum Mitnehmen bereit.

Titelthema ist „Heimat“. Mit dem Titel des aktuellen Programms möchte das VHS-Team dem Wandel Raum geben, aber auch die neue Heimat, den Kreis Böblingen, vieler der VHS-Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus den jährlich über 450 Deutschkursen vorstellen.

Unter anderem haben Teilnehmer der VHS-Deutschkurse in Interviews berichtet, was Heimat für sie bedeutet. Wir bringen Auszüge aus den Interviews der VHS-Programmzeitschrift.Die Interviews gibt es im neuen VHS-Programm sowie auf www.vhs-aktuell.de.

Interview mit Yuliia Mazokha, Ukraine

Sie haben Ihre Heimat verlassen, haben Sie im Landkreis Böblingen schon eine neue gefunden?

Yuliia Mazokha: „Aufgrund der aktuellen Situation in der Ukraine musste ich mit meinen Töchtern fliehen. In Deutschland haben wir eine zweite Heimat und ein neues Zuhause gefunden. Wir sind seit fast zwei Jahren in Deutschland. Meine beiden Töchter besuchen die Schule und ich besuche den Deutschkurs an der vhs. in Böblingen. Dank dem Deutschkurs habe ich neue Freundschaften geschlossen. Es gibt auch hervorragende Lehrer, die mir helfen, mich schneller zu integrieren. Das alles verleiht mir Gefühle wie Geborgenheit und Sicherheit.“

Welche Orte und Landschaften erwecken besondere Heimatgefühle bei Ihnen?

Yuliia Mazokha: „Ich mag die wunderschöne Stadt Waldenbuch. Diese Stadt erinnert mich an meine Heimat. Die Stadt Butscha, aus der ich komme, ist auch von Wald umgeben. Genauso wie in Waldenbuch riecht es in Butscha auch nach Schokolade, da es dort eine Süßwarenfabrik namens ‚Delicia‘ gibt. Ich fühle mich wohl in Waldenbuch, wie zu Hause.“

Welches ist Ihr Lieblingswort im Schwäbischen?

Yuliia Mazokha: „Mein Lieblingswort im Schwäbischen ist ‚Weckle‘. Diese Wort habe ich in der Bäckerei kennengelernt, als eine Frau ‚Kartoffelweckle‘ gesagt hat.“

Was ist Ihr Lieblingsgericht?

Yuliia Mazokha: „Ich mag Kartoffelbrot. Dieses Brot erinnert mich an mein Lieblingsbrot in der Ukraine. Auch meine Kinder mögen das Kartoffelbrot, deshalb kaufen wir es ständig beim Bäcker in Waldenbuch. Es ähnelt am meisten dem Brot, das meine Großmutter im Ofen gebacken hat.“