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Wasservögel

Holzgerlingen: Nachwuchs für Schwanen-Paar Hänsel und Gretel

Am Graben der Holzgerlinger Burg Kalteneck sind Küken geschlüpft.
Von Peter Maier
Hänsel und Gretel im Elternglück.

Hänsel und Gretel im Elternglück.

Bild: Stadt Holzgerlingen

Holzgerlingen. Am Donnerstag, Christi Himmelfahrt, ist Vatertag. Und am Sonntag Muttertag. Passend dazu sind am Graben der Burg Kalteneck die ersten Küken des Schwanenpaares Hänsel und Gretel in diesem Frühjahr geschlüpft.

Weltbekannt wurden die Schwäne vor drei Jahren durch eine von Hauptamtsleiter Jan Stäbler aufgegebene Stellenanzeige in den Stadtnachrichten Holzgerlingen. Weil Schwan Hänsel damals aus Einsamkeit immer wieder seinen Graben verließ, um durch Holzgerlingen laufend auf Brautschau zu gehen und jedes Mal von der Freiwilligen Feuerwehr Holzgerlingen wieder eingefangen werden musste, schaltete Jan Stäbler eine Annonce, mit der um eine Schwanendame in Vollzeit geworben wurde. „Gesucht ist eine junge Hofdame, bereit für Partnerschaft oder Eheschließung und Flugfähigkeit ist dabei kein Einstellungskriterium.“

Scherz wird Volltreffer

Was damals als Scherz gedacht war, entpuppte sich als Volltreffer: Die Nachricht ging erst durch ganz Deutschland, dann um die halbe Welt. In der Folge wurden der Stadt Holzgerlingen viele potenzielle Schwanenbräute aus anderen Kommunen angeboten, die Wahl fiel schließlich auf eine Bewerberin von der Wildtierstation - Gretel. Daraus entwickelte sich Liebe auf den ersten Blick, die dem Paar jetzt zum dritten Mal Elternfreuden beschert.

Wie viele Schwanenbabys aus den insgesamt acht Eiern, die in diesem Jahr im Nest liegen, schlüpfen werden? Das werden die kommenden Tage zeigen - aktuell brütet Gretel noch und behütet gleichzeitig ihren bereits geschlüpften Nachwuchs, während Hänsel darauf aufpasst, dass seiner Familie niemand zu nahe kommt.

„Deshalb gilt weiterhin unsere dringende Bitte“, so Bürgermeister Ioannis Delakos. „Sehr gerne darf die Schwanenfamilie an unserer schönen Burg Kalteneck besucht werden, aber mit respektvollem Abstand und möglichst ohne die Tiere zu stören.


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