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Böblingen: Wolfgang Herles im Fleischermuseum mit dem Esskultur-Buch „Vorwiegend festkochend“

Kaffee ist der neue Schnaps

Sage mir, was Du isst, und ich sage Dir, was Du bist. Dieser Satz könnte von Wolfgang Herles stammen. Der Journalist und Schriftsteller guckt in seinem Buch „Vorwiegend festkochend“ in deutsche Küchen und Köpfe, Töpfe und Essgewohnheiten. Er findet bei Dichtergrößen die Gulaschkanone, bei Hegel die Abwertung des Geschmackssinns und ein charakteristisches deutsches Soßen-Lob.
Von unserem Mitarbeiter 
Bernd Heiden

Tunken oder Soßen, das seien flüssige Zugaben zu Festem, nicht Auflösbarem. Zuvorderst dienten sie dazu, damit das Essen besser die Kehle hinab gleite. Das sind Sätze, die in Herles Buch zu finden sind. Diese Soßen-Definition formulierte Karl Friedrich von Rumohr. Freilich, der Klassiker unter den deutschen Gastrosophen ergänzt in seinem „Geist der Kochkunst“ von 1822, Soßen ließen das Essen nicht nur besser gleiten, sie dienten auch dem Geschmack. „Zuerst Schmierstoff-Funktion, dann Verfeinern. ...

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