„Klarer Blick für das Machbare“
Bei diesem Gespräch wurde von der Geschäftsführung der IGE ausführlich die aktuelle Sachlage erläutert. Bei dem Treffen war man sich einig, dass die Forderungen der CDU-Stadträte Braumann, Braun und Kienle zum derzeitigen Zeitpunkt nicht hilfreich, sondern kontraproduktiv sind.
Hintergrund ist, dass die Forderungen nach einem staatlichen „Nothilfefonds“ verfrüht sind, da weder die Unterdeckung der Schadenszahlungen bekannt ist, noch die Erdhebungen zur Ruhe gekommen sind. Erst wenn diese Fakten erhoben wurden und mit den aktuell schon fließenden Ersatzleistungen der Versicherungen abgeglichen werden, wird es möglich sein, den noch offenen Mittelbedarf für noch ausstehende Reparaturen zu beziffern.
Auch die CDU-Gemeinderatsfraktion unterstützt die IGE in ihrem Vorgehen, zuerst alle Zahlungen aus Versicherungen auszuschöpfen, die Kausalität zwischen Sanierung der Erdbohrungen und Reduktion beziehungsweise Beendigung der Erdhebungen nachzuweisen, den Sachstandsbericht des Landesamtes für Geologie, Rohstoffe und Bergbau (LGRB) abzuwarten.
Eine Übernahme der Schadensabwicklung durch das Land Baden-Württemberg würde den Prozess des Schadensausgleichs unnötig und unkalkulierbar verzögern. Die Allianz Versicherung hingegen ist nach der jetzigen Feststellung der Zuständigkeiten interessiert, die Schadensabwicklung schnellstmöglich abzuwickeln. Aktuell tragen die Versicherungen alle anfallenden Anwaltskosten der IGE sowie auch die Erstellung von notwendigen Sachverständigengutachten für die Betroffenen, wobei diese Leistungen nicht auf die gesamte Entschädigungssumme angerechnet werden.
Die Vertreter der IGE zeigten sich mit dem Ergebnis des Gesprächs sehr zufrieden. Die Geschäftsführung der IGE-BB stellte fest: „Wir sind dankbar, dass die CDU wie auch alle anderen Parteien unsere Arbeit unterstützen.“
Hans-Dieter Schühle, CDU Fraktionsvorsitzender: „Jetzt ist es an der Zeit, dass wir uns gemeinsam und mit klarem Blick für das Machbare für eine optimale Lösung im Interesse der betroffenen Bürgerinnen und Bürger zusammen mit der IGE-BB einsetzen.“