Krämermarkt in Sindelfingen: Sturm vertreibt Marktbeschicker und Besucher

Sindelfingen. Das Wetter ist den Markthändlern am Mittwoch nicht wohlgesonnen. Der stürmische Wind setzt den Planen der Stände ordentlich zu, Waren machen sich selbstständig, die angebotene Kleidung droht samt Bügel fortzuwehen. Gegen Mittag packen die ersten Marktbeschicker ihre Ware zusammen, um „Schlimmeres zu verhindern“, sagt Tamara Bullmann. Sie betreibt den Laden „Tausend kleine Dinge“ in Bad Rappenau und ist mit ihren Kleinigkeiten regelmäßig auf dem Sindelfinger Krämermarkt.

Sie ist immerhin mutiger als viele andere, die an diesem Tag überhaupt gar nicht erst ihre Zelte auf dem Marktplatz aufgeschlagen haben. Etwa 20 Stände fehlen, die Mitte des Marktplatzes bleibt leer und lässt dem Wind noch mehr Raum zum Durchfegen. Normalerweise ist der Platz gefüllt, Menschen bahnen sich ihren Weg durch die Gassen zwischen den Ständen und wühlen sich durch das breite Angebot von Schmuck, Handtaschen und Kleidung.Bei diesem Wetter jedoch wagen sich am Mittwoch nur wenige Menschen ins Freie.

Eigentlich keine idealen Bedingungen für Marius Ruckh, der zum ersten Mal auf dem Krämermarkt dabei ist. Wegen des Sturms ist der 24-Jährige gezwungen gewesen, sein Zelt abzubauen, nun ist er dem Wind schutzlos ausgeliefert. Doch er hält sich wacker. Marius Ruckh studiert eigentlich Wirtschaftsinformatik, steigt nun aber ins Geschäft ein. Er verkauft unter anderem FitGuns: Massage-Pistolen, die die Muskeln entspannen sollen. Sein Zwischenfazit am Mittag: sehr zufrieden. Er hat 4 Geräte verkauft, und weitere Anfragen per WhatsApp. „Ich bin auf jeden Fall noch die nächsten Male dabei“, sagt er, „es macht Spaß hier.“

Die nächsten Termine:

Am 7. Juni, 20. September und 29. November findet der Krämermarkt wieder statt.Von 8 bis 18 Uhr bieten Händler ihre Waren auf dem Marktplatz, dem Planiedreieck, in der Unteren Vorstadt und in der Kleinen Mercedesstraße an.