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13 von 21 Bädern antworteten

Kreis Böblingen: Der große Test der Barrierefreiheit in Schwimmbädern

Die Ergebnisse einer Umfrage des Beauftragten des Landkreises für Menschen mit Behinderung über die Barrierefreiheit der Schwimmbäder geben Betroffenen wichtige Informationen.
Von Peter Maier
Das Sindelfinger Badezentrum ist eines von 13 Bädern, die sich an der Umfrage zur Barrierefreiheit beteiligt haben. Bild: z

Das Sindelfinger Badezentrum ist eines von 13 Bädern, die sich an der Umfrage zur Barrierefreiheit beteiligt haben. Bild: z

Kreis Böblingen. Reinhard Hackl: „Die Menschen wissen jetzt vorab, ob und wie sie sich im Bad zurechtfinden.“. Er dankt deshalb allen Städten und Gemeinden, die sich an der Umfrage beteiligt haben. Die Ergebnisse wurden jüngst im Teilhabe-Beirat vorgestellt und werden jetzt auf der Homepage des Landkreises veröffentlicht.

Die Initiative für diese Umfrage kam vom Vorsitzenden des Teilhabe-Beirates, Utz Mörbe. Bei der Umfrage konnte der Beauftragte sich auf die vom Landesverband für Menschen mit Körper – und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg aufgestellten Kriterien stützen. 21 Bäder wurde abgefragt, immerhin 13 haben geantwortet.

Diese Bäder haben geantwortet

Herrenberg Naturbad, Leonberg Hallenbad, Schönaich Waldfreibad, Böblingen Mineraltherme, Weil der Stadt Hallenbad, Böblingen Hallenbad und Freibad, Ehningen Hallenbad, Waldenbuch Gartenhallenbad, Holzgerlingen Waldfreibad, Sindelfingen Badezentrum, Leonberg Höfingen Bädle, Maichingen Gartenhallenbad und Leonberg Leobad.

Manche der Ergebnisse sind erfreulich, manche eher beschämend, findet Reinhard Hackl. Von 13 Bädern haben nur 3 auf ihrer Homepage Informationen zur Barrierefreiheit. Nur 3 sehen also Menschen mit Behinderung als ihre Kunden. Nur 3 von 13 Bädern schulen ihr Personal im Umgang mit Menschen mit Behinderung. Auch hier gibt es noch viel Luft nach oben. Immerhin bei 11 von 13 Bädern gibt es einen Behindertenparkplatz. Der Eingang ist bei allen Bädern barrierefrei (Ohne Drehtür). Beim Kassenautomat hört die Barrierefreiheit dann allerdings schon wieder auf. Lediglich einer von 13 ist für Menschen im Rollstuhl bedienbar/unterfahrbar.

10 von 13 haben besonders große Umkleidekabinen für Menschen mit Behinderung. Die Ausschilderung ist allerdings noch zu verbessern, finden Mitglieder des Teilhabe-Beirates. Auf die Toilette gehen können die Menschen mit Behinderung allerdings nur in 9 von 13 Bädern. In 4 Bädern ist dieses Grundbedürfnis nicht bedacht worden. In 11 von 13 Bädern gibt es auch ein dazu gehörendes Restaurant. 6 davon können auch von Menschen mit Behinderung besucht werden. In 5 Bädern gehen die Menschen mit Behinderung wieder hungrig heim. "Es bleibt also noch einiges zu tun und bei Renovierungen auf das Thema Barrierefreiheit zu achten“, stellt der Beauftragte für Menschen mit Behinderung Reinhard Hackl fest.