Kreis Böblingen: Feuerwehrleute sind zurück aus den Hochwasser-Gebieten
Am vergangenen Samstag ging es für 18 Kameraden und zwei Kameradinnen aus den Feuerwehren Leonberg, Renningen, Gärtringen und Herrenberg in die Hochwasser-Gebiete. Am Samstagmorgen ging es zum Sammelpunkt nach Bruchsal. Von dort aus ging es im Konvoi mit insgesamt 24 Fahrzeugen (6 davon aus dem Kreis Böblingen) ins Krisengebiet. Eingesetzt waren die Kräfte aus dem Kreis Böblingen in Sinzig. Der Hochwasserpegel stand in diesem Gebiet 11 Meter über normal, in einem Wohnheim der Lebenshilfe starben 14 Menschen.
Der Renninger Kommandant Erhard Mohr schilderte eindrücklich die Lage vor Ort. Er und die Kameraden waren beim Anblick tief erschüttert. Erhard Mohr: „Mann kann es nicht in Worte fassen!“ Große Hygieneprobleme war nur eine der Herausforderungen. Schlamm und der ganze Müll zog Ratten und Ungeziefer an.
Die Feuerwehr begann mittels Strahlrohr die Straßen vom Schlamm zu reinigen. Der dabei aufsteigende Staub war aggressiv. Die Mannschaft arbeitete nur mit Maske. „Die Dankbarkeit der Menschen war enorm. Auch zuhören war ein wichtiger Punkt.“ Die Menschen dort freuten sich auf zum Beispiel über Gummistiefel, die von der Feuerwehr dort gelassen wurden bei der Abfahrt. Erhard Mohr: „Der Zusammenhalt der Truppe war enorm.“ Geschlafen haben die Feuerwehrleute auf Feldbetten.
Am Dienstagabend kam die Truppe wieder in Leonberg an. Müde aber zufrieden. Die Feuerwehrleute wurden vom Leonberger OB Georg Martin Cohn, Thomas Frech in Funktion als Kreisbrandmeister und dem Leonberger Kommandanten Wolfgang Zimmermann in Empfang genommen.