Kreis Böblingen: Pilgern auf dem Martinusweg
Kreis Böblingen. Das Motto „Mit Martin Schritte des Friedens gehen“ begleitete vergangenen Samstag die 40 Frauen und Männer auf der Martinus-Pilgertour 2023 von der Spitalkapelle in Weil der Stadt bis zur Martinskirche in Malmsheim.
An verschiedenen Stationen während des 9 Kilometer langen Weges durch den Landkreis Böblingen gab es für die Pilger theologische Impulse: Dekanatsreferent Wolfgang Hensel machte mit „Verhärtungen aufbrechen“ in der Spitalkapelle von Weil der Stadt den Auftakt: das Lied „Ermutigung“ von Wolf Biermann brachte hier den Mut machenden Akzent eigener Gegenstrategien zum Mitmachen in der Gewaltspirale ein. Pfarrer Anton Gruber hatte zuvor die wichtigsten Sehenswürdigkeiten des Gotteshauses erklärt. Die Kirchenburg in Merklingen war die zweite Station der Tour, Ingeborg Wax hatte sie mit einem geistlichen Impuls zum Thema „Gerechtigkeit und Frieden“ gefüllt. Auf dem Heidehof machte die Gruppe Halt und konnte den Gedanken von Macra Joha, Referentin für Schulpastoral, folgen, die sich um „die Goldene Regel in den Weltreligionen“ drehten.
Mit Abschlussgottesdienst
Bei Sonnenschein genossen alle Pilger danach das selbstgemachte Bauernhofeis von den Familien Kolbe und Müller. Zudem gab es auf dem Heidehof die Möglichkeit, einen Einblick in die Arbeit des AnsprechBarMobils zu erhalten. Annegret Hiekisch, Referentin Kirche im Sozialraum stand hierfür Rede und Antwort und erläuterte zugleich, wie wichtig das Mobil sei, um niederschwellig Menschen außerhalb von Kirche zu erreichen.
Den Abschluss fand das Martinuspilgern in der Martinskirche in Malmsheim, wo Bischof Gebhard Fürst gemeinsam mit vielen Gläubigen – auch aus der ihr Kirchturmfest feiernden Gemeinde vor Ort – den Abschlussgottesdienst feierte. „Ich möchte gerne Brücken bauen“ klingt nach diesem Pilgertag allen in den Ohren – so kann Friede gehen.