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Abfallwirtschaftsbetrieb

Kreis Böblingen: Richtfest für neues Betriebsgebäude am Restmüllheizkraftwerk

Die RBB-Verwaltung und die AWB-Müllabfuhr erhalten neues Domizil.
Von Peter Maier
Das neue Gebäude im Zufahrtsbereich zum Restmüllheizkraftwerk.

Das neue Gebäude im Zufahrtsbereich zum Restmüllheizkraftwerk.

Bild: Landratsamt

Kreis Böblingen. Zunächst sollte der Abfallwirtschaftsbetrieb Böblingen (AWB) ein neues Betriebsgebäude für seine rund 150 Mitarbeiter errichten. Die bisherigen Räumlichkeiten auf dem Gelände des Restmüllheizkraftwerks (RMHKW) sind zu beengt, schließlich musste sich die Zahl der Beschäftigten aufgrund neuer Aufgaben und einem kräftigen Bevölkerungswachstum anpassen.

Nachdem im Sommer 2023 die Rohbauarbeiten begonnen hatten, feierte man jetzt das Richtfest. Bauherr ist jedoch nicht der AWB, sondern der Zweckverband Restmüllheizkraftwerk Böblingen (RBB). Grund für die Wendung: Die geplante Klärschlammverwertungsanlage am RMHKW kommt an dieselbe Stelle, wo jetzt noch die Verwaltung des RBB sitzt. Somit baut der RBB selbst ein neues, modernes Verwaltungsgebäude, das er teilweise an den AWB für dessen Betriebshofverwaltung verpachtet.

„Müllabfuhr macht einen prima Job“

Landrat Roland Bernhard, in Personalunion Chef des kreiseigenen AWB und Verbandsvorsitzender des Zweckverbands RBB, freute sich beim Richtfest: „Hier draußen im Wald am Mußberger Sträßle wird hart gearbeitet. Die Müllabfuhr macht einen prima Job, ebenso das Heizkraftwerk. Das neue Domizil ist lang ersehnt und dringend nötig.“

Zudem dankte der Landrat den Architekten für die gelungene Lösung, wie sich das Gebäude vorteilhaft in das Werksgelände einfügt: „Mit der L-Form, die sich um die bereits bestehende und weniger schöne Lagerhalle im Zufahrtsbereich schmiegt, wird das Erscheinungsbild deutlich freundlicher.“

Der AWB hat seit 1999 mehrere Einheiten (Müllabfuhr, Containerdienst und andere) samt Werkstatt, Tankstelle und Parkflächen für Lkw und Pkw am RMHKW untergebracht. Dementsprechend erleichtert zeigt sich Martin Wuttke, Erster Werkleiter des AWB: „Es geht sehr eng zu in den Sozial- und Sanitärräumen für die Kollegen im operativen Bereich. Auch für Schulungen fehlten bislang geeignete Räume. Die Begehung der Baustelle hat heute Vorfreude bei der Mannschaft auf den Einzug geweckt.“

Der Geschäftsführer der ausführenden Baufirma Köhler, Siegfried Köhler, sprach den segensreichen Richtspruch.

Mit dem geplanten Umzug im Frühjahr 2025 ins neue Gebäude steht dann der Abriss des bisherigen Verwaltungstrakts an. Dann wird die Fläche frei für die Klärschlammverwertungsanlage. Die innovative Anlage soll sowohl höchsten ökologischen Anforderungen entsprechen als auch ein Höchstmaß an Entsorgungs- und Verwertungsleistung erfüllen.