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Displaymodul für Mountainbikefahrer

Landrat Roland Bernhardt: „Hut ab vor der exzellenten Arbeit“

Bei der Technikermesse an den beiden Gottlieb-Daimler-Schulen in Sindelfingen zeigen die Schüler, was sie draufhaben.

Von Peter Maier
: Landrat Roland Bernhard (Dritter von links) mit Schülern bei der Technikermesse. Bild: z

: Landrat Roland Bernhard (Dritter von links) mit Schülern bei der Technikermesse. Bild: z

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Sindelfingen. Auch in diesem Jahr zeigen die Schülerinnen und Schüler beider Gottlieb-Daimler-Schulen, welche Innovativkraft in ihnen steckt. Ob im Fachbereich Mechatronik, Maschinentechnik oder Elektrotechnik entwickeln sie in ihren Facharbeiten für ihren Technikerabschluss interessante Projekte. Ob die Weiterentwicklung bestehender Bauteile, die Optimierung von Prozessen, die Entwicklung neuer Bedienelemente oder der Bau neuer Geräte – alles ist dabei.

Während der Messe erklären die Absolventen ihre Ergebnisse dem interessierten Besucher oder auch prominenten Besuchern wie Landrat Roland Bernhard. Beim Rundgang durch beide Schulen ist allerhand Sehenswertes zu bestaunen. In der GDS2 spezialisieren sich die Schülerinnen und Schüler auf praxisnahe Entwicklungen im Bereich der Elektrotechnik. Luca Labanski und Bastian Mauch beispielsweise entwickelten ein Testgestell für Seitenrollos im Automobilbereich. Ziel war es, akustische, optische und mechanische Prüfungen effizienter zu gestalten – mit einer Lösung, die einfach zu bedienen ist, den Prüfprozess beschleunigt und trotzdem präzise Ergebnisse liefert. Das komplett neu konstruierte Gestell kann sich sehen lassen: Es lässt sich nicht nur mühelos durch jede Bürotür schieben, sondern sorgt im Alltag auch für eine massive Arbeitsersparnis.

An einem Herzensprojekt tüftelten zwei leidenschaftliche Mountainbiker: Sie widmeten sich der Energieverwaltung bei E-Mountainbikes. Ihr eigens entwickeltes Displaymodul unterstützt Fahrer dabei, Touren besser zu planen. Neben der Auswahl verschiedener Fahrmodi liefert es eine präzise Reichweitenanzeige, speichert absolvierte Strecken und berechnet sogar, wie viele Fahrten mit der verbleibenden Akkuladung noch möglich sind.

Dagegen findet man Projekte in der Maschinentechnik in der GDS1. Dabei wollen es manche beispielsweise leicht, stabil und wirtschaftlich – diese Anforderungen setzte das Team von Vanessa Schückle, Marc Gentner und Florian Sommer erfolgreich um. Im Projekt mit der csi entwicklungstechnik GmbH wurde die Scheinwerferaufnahme eines Elektrosportwagens optimiert und an ein neues Fahrzeugmodell angepasst. Durch den Wechsel vom Aluminium-Druckguss zu einem tiefgezogenen Stahlteil konnten Gewicht und Fertigungskosten deutlich reduziert werden – bei voller Einhaltung gesetzlicher Vorgaben und optimaler Eignung für die Serienproduktion.

Andere setzen bei ihrer Arbeit auf praxisnahe Funktionsprüfungen. Für Eberspächer Sütrak entwickelten Marcel Hoffmann, Dominik Wellmann und Elia Joos eine mobile Teststation für das Heizgerät Hydronic L3. Die flexible Lösung ermöglicht realitätsnahe Prüfungen bei verschiedenen Witterungen – im Innen- wie im Außenbereich – und dient zugleich als Schulungsmodul. Dank ihrer Unabhängigkeit von bestimmten Herstellern ist die Station vielseitig einsetzbar – ein echter Gewinn für Praxis und Service.

Bei der Eröffnung der Messe und der Präsentation der preisgekrönten Projekte zeigt sich Roland Bernhard beeindruckt von der Schaffenskraft der Fachschüler: „Ich bin begeistert von der Ideenvielfalt und hochprofessionellen Umsetzung der angehenden Technikerinnen und Techniker. Die Technikermesse ist ein jährliches Highlight und Biotop für Nachwuchskräfte, die mit Leidenschaft an ihrer und unserer Zukunft arbeiten. Als technikaffiner Landkreis sind wir europaweit Spitzenreiter. Wir sind als Schulträger sehr stolz auf die Gottlieb-Daimler-Schulen mit der Technikerschule. Hut ab vor der exzellenten Arbeit, die Schulleitung, Abteilungsleiter und Lehrkräfte leisten“. Die Region steckt weiterhin voller neuer, innovativer Ideen, die den Standort attraktiv machen können.