

Ehningen. Mit dem Zuschuss wird der Hort durch einen Anbau auf zehn Gruppen erweitert. Künftig kann damit jedem Ehninger Grundschulkind, dessen Eltern Betreuung wünschen, ein Platz angeboten werden. „Durch die Zusage des Landes haben wir die Möglichkeit, unser Betreuungsangebot nicht nur quantitativ, sondern auch qualitativ auszubauen“, sagt Bürgermeister Lukas Rosengrün. Die Nachfrage steige stetig – schon heute könne vielen Familien nur ein Platz zum Mittagessen oder in einer flexiblen Nachmittagsbetreuung bis 14 Uhr angeboten werden.
Den Planungen ging 2023 ein breiter Beteiligungsprozess voraus, an dem Eltern von Kindern in Krippe, Kindergarten und Grundschule beteiligt waren. Wichtiges Ergebnis: Alle Kinder sollen künftig Betreuungsangebote in gleicher Qualität erhalten, um keine Zwei-Klassen-Betreuung entstehen zu lassen. Nach Abwägung verschiedener Modelle entschied sich der Gemeinderat mehrheitlich für den Ausbau des bewährten Hortkonzepts, das derzeit 125 Plätze bietet.
Der Baubeginn ist für 2026 vorgesehen, die Fertigstellung spätestens 2027. „Ich freue mich, dass das Land seine Zusagen einhält. Ohne die attraktiven Fördermittel wäre ein Ausbau dieser Größenordnung nicht machbar gewesen. Allerdings wäre ein schnelleres Verfahren wünschenswert gewesen – zwischen Antragstellung und Bewilligung lagen eineinhalb Jahre“, so Rosengrün.
Mit dieser Entscheidung stellt Ehningen die Betreuung von Grundschulkindern langfristig auf sichere Beine und bekräftigt seinen Anspruch, eine familienfreundliche Kommune mit verlässlichen Strukturen zu sein.