

Sindelfingen. Mit Unterstützung des City-Marketings gibt es am Freitag kubanische Musik zum Feuerabend, am Samstag ergänzen „Des Geyers schwarzer Haufen“ den Mittelaltermarkt mit mittelalterlicher Musik. Der Eintritt zu beiden Konzerten ist frei.
Freitag, 9. September, 18.30 Uhr: Tocame Son, kubanische Musik
Die kubanische Band „Tocame Son“ liegt ganz im Trend des weltweiten Son cubano Fiebers, das seit Wim Wenders Dokumentation über den Buena Vista Social Club anhält und nicht zu stoppen ist.
Schon seit dem vorletzten Jahrhundert ist der Son in Kuba bekannt. Den Durchbruch brachte das Trio Matamoros, welches in Habana seit den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts äußerst erfolgreich agierte. Nach der Revolution geriet diese Musik auf Kuba in Vergessenheit und wurde Dank der Produktion Ry Cooders mit Compay Segundo und seinen Mitstreitern wieder populär. Fast in jedem Lokal in Kuba wird heute der Son live vorgetragen.
Die Musiker von Tocame Son sind vornehmlich migrierte Kubaner, die in Deutschland beheimatet sind. Sie spielen in typischer Quintettbesetzung. Authentischer geht es nicht. Raul Castillo Tellez, voc; Carina Gutierrez, p; Leo Morgano, tres; Rey Ceruto, perc.; Branko Arnsek, bass
Samstag, 10. September, 18.30 Uhr, Des Geyers schwarzer Haufen, „Spielend durch die Jahrhunderte“, mittelalterliche Musik
Die 3 Spielmänner haben auch in der heutigen Zeit viel zu sagen, da sich manche Probleme der Gesellschaft wohl nie ändern. Ihr Gruppenname leitet sich aus dem deutschen Bauernkrieg ab. An die 8000 abhängige Bauern hatten sich damals um den Ritter Florian Geyer geschart, um mit dessen Hilfe ihre soziale Situation zu verbessern. Auch hier im „Ländle“ wüteten heftige Kämpfe, doch „die erste Revolution auf deutschem Boden“ wurde zerschlagen. Nur 3 musikalische Recken haben die schweren Kämpfe überlebt.
Die Musikgruppe ist ein Urgestein der Mittelalter-Szene. „Spielmann Albrecht“ (Schmidt-Reinthaler) hat vor über 30 Jahren diese Gruppe gegründet und bis heute in verschiedenen Besetzungen die Spielmannskunst bei tausenden Veranstaltungen dargeboten. In der aktuellen Besetzung steht ihm „Bernd der Saitengreifer“ und „Andreas vom Berg“ zur Seite. Sie lassen sich in keine Schublade pressen, sondern peppen historische Musik auf, mischen sie mit verschiedenen Stilarten und fügen eigene Einflüsse hinzu. Bei ihren Konzerten leben alle Facetten vergangener Zeiten wieder auf. Die Zeitreise führt vom Mittelalter über die Renaissance bis ins 19. Jahrhundert, eben: Spielend durch die Jahrhunderte! Sie haben nicht nur ihre alten Gassenhauer im Gepäck, sondern es werden auch neue Lieder zu hören sein.
Der Eintritt zu beiden Veranstaltungen ist frei.
Nach diesem Wochenende geht es weiter im Pavillon am Calwer Bogen:
Mittwoch,. 14. September, 20 Uhr , The Wednesday Sessions.
Die IG Kultur veranstaltet gemeinsam mit dem bekannten Musiker Matthias Ostertag an jedem zweiten Mittwoch im Monat diese Sessionreihe mit Konzertcharakter. Eingeladen sind alle Musiker und Musikliebhaber, egal welches Instrument sie spielen und aus welcher Musikrichtung sie kommen. Die Session soll eine Plattform für die Begegnung von Profimusikern und Amateuren darstellen. Für Profis eine ideale Möglichkeit, neue Kontakte zu knüpfen, und für Amateure eine tolle Chance, einmal mit professionellen Musikern zu jammen. Auch die Zuschauer kommen voll auf ihre Kosten, wenn neben exzellenten Amateuren das eine oder andere bekannte Gesicht aus dem Profilager auf der Bühne mitspielt.
Für Teilnehmer und Besucher ist die Wednesday Session kostenfrei. Um die Session finanzieren zu können, wird eine kleine Spende jedoch gerne angenommen.



