

Sindelfingen. Um 7 Uhr morgens war Oberbürgermeisterkandidat Markus Kleemann in den letzten Tagen am Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) in Sindelfingen sowie an der S-Bahnhaltestelle in Maichingen unterwegs. Er kam mit zahlreichen Pendlern ins Gespräch. Der Fokus lag auf den alltäglichen Herausforderungen im Bereich Mobilität – den Menschen waren die Themen unpünktliche Busse, mangelnde Sauberkeit bis hin zum Sicherheitsgefühl in den frühen Morgenstunden wichtig.
„Viele Menschen stehen täglich früh auf, um zur Arbeit zu kommen. Sie halten unsere Wirtschaft am Laufen – und damit unser Land. Ihre Leistung verdient Respekt und echte Wertschätzung“, so Kleemann. Als Oberbürgermeister will er dafür sorgen, dass Mobilität in Sindelfingen nicht nur irgendwie funktioniert, sondern sicher, pünktlich und zuverlässig ist.
Ein wiederkehrendes Thema war die Unzuverlässigkeit einzelner Buslinien sowie unkoordinierte Baustellenführungen, die den Arbeitsweg für viele unnötig verlängern. Kleemann betonte: „Sindelfingen braucht ein intelligentes Baustellenmanagement und eine deutlich bessere Abstimmung zwischen den Verkehrsakteuren. Der tägliche Weg zur Arbeit darf nicht zum Stressfaktor werden.“
Auch die Aufenthaltsqualität vor Ort am ZOB sowie am Bahnhof in selbst wurden kritisiert – insbesondere in den frühen Morgen- oder späten Abendstunden. Kleemann dazu: „Der ZOB und der Bahnhof in Maichingen sind für viele Menschen ein täglicher Startpunkt in den Tag. Hier müssen Sicherheit, Sauberkeit und Ordnung selbstverständlich sein.“
Im Wahlprogramm von Markus Kleemann ist Mobilität ein zentrales Leitthema. Er möchte Sindelfingen zu einer Modellstadt für innovative urbane Mobilität entwickeln – mit intelligenter Verkehrssteuerung, besserer Koordination von Baustellen, sicheren Schulwegen, Sharing-Angeboten und bedarfsgerechten Verkehren. „Wir brauchen einen echten Mobilitätsmix – Bus, Fahrrad, Auto, Fußverkehr – und das Ganze abgestimmt, digital unterstützt und nah an den Bedürfnissen der Menschen.“
Für Sindelfingen kündigt Kleemann an, sich auch für einen Ausbau des Nacht- und Frühverkehrs einzusetzen – insbesondere dort, wo Schichtdienste, lange Arbeitswege sowie auch das sichere Heimkehren am Wochenende eine Rolle spielen. Der Zugang zu verlässlicher Mobilität sei, so Kleemann, eine Frage der sozialen Gerechtigkeit: „Gute Mobilität entscheidet mit darüber, ob Menschen rechtzeitig zur Arbeit kommen, Familie und Beruf vereinbaren können oder ob sie Teilhabe erleben. Das ist für mich Daseinsvorsorge.“