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Vorsicht vor den Raupen des Eichenprozessionsspinners

Sindelfingen: Die Giftraupen sind wieder unterwegs

Zurzeit sind im Sindelfinger Stadtgebiet wieder vermehrt die Raupen des Eichenprozessionsspinners (EPS) zu beobachten. Diese sind auf der Suche nach geeigneten Nahrungs- und Nistplätzen, bevor sie sich in den typischen Gespinstnestern verpuppen. Dazu wandern sie in langen Ketten auf dem Boden, dem Bereich der unteren Stämme und den Astansätzen. Vor dem Kontakt wird ausdrücklich gewarnt,
Von unserem Mitarbeiter Peter Maier
So sehen sie aus, die Raupen des Eichenprozessionsspinners. Vorsicht, auf keinen Fall anfassen.    Bild: Stampe/Archiv

So sehen sie aus, die Raupen des Eichenprozessionsspinners. Vorsicht, auf keinen Fall anfassen. Bild: Stampe/Archiv

Die heranwachsenden Raupen des EPS bilden sehr feine Brennhaare aus. Die Brennhaare brechen leicht bei Berührung und der darin befindliche Giftstoff wird freigesetzt. Es wird ausdrücklich davor gewarnt, die haarigen Raupen anzufassen. Ein direkter Kontakt mit den Raupen oder Gespinstnestern kann bei Menschen zu starkem Juckreiz, Reizungen der Bindehaut oder der Atemwege führen. Im Einzelfall können allergische Reaktionen ausgelöst werden.

Aufgrund der Witterung fanden die prophylaktischen Maßnahmen zur Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners auf städtischen Grundstücken im Stadtgebiet Anfang Juni 2021 statt. Hierbei wurden gezielt Problemstellen behandelt. Dennoch ist die zu beobachtende Anzahl derzeit sehr hoch.

Die Entfernung der Raupen beziehungsweise ihrer Gespinstnester geschieht nun durch Absaugen mit Spezialsaugern oder durch Abflammen. Diese Maßnahmen werden vom städtischen Grünpflegebetrieb vornehmlich in stark frequentierten städtischen Anlagen wie Schulen, Kitas, Spielplätzen oder anderen öffentlichen Einrichtungen durchgeführt. Im übrigen Stadtgebiet werden stark betroffene Bereiche mit Warnschildern versehen. Im Wald werden in der Regel keine Maßnahmen vorgenommen.

Das Ministerium empfiehlt, die Raupen erst dann zu entfernen, wenn sie sich in den Gespinsten verpuppt haben. Durch diese Vorgehensweise würde ein möglichst großer Effekt bei der Beseitigung erzielt und die gesundheitliche Gefährdung der eingesetzten Mitarbeiter verringert.

Weitere Informationen finden sich unter www.fva-bw.de im Netz.