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Pflanzentauschbörse

Sindelfingen: Gartenpflanzen finden ein neues Zuhause

Pflanzentauschbörse auf dem Gelände des Umweltzentrums in Sindelfingen
Von Ronald Lars
Abgerundet wurde der Nachmittag durch viel Wissenswertes und Interessantes aus der Kräuterheilkunde. Beate Sicorschi (Vierte von rechts), die Geschäftsführerin des Umweltzentrums, bot eine Heilkräuterführung im Garten des UWZ an.  Bild: z

Abgerundet wurde der Nachmittag durch viel Wissenswertes und Interessantes aus der Kräuterheilkunde. Beate Sicorschi (Vierte von rechts), die Geschäftsführerin des Umweltzentrums, bot eine Heilkräuterführung im Garten des UWZ an. Bild: z

Sindelfingen. Zum ersten Mal fand auf dem Gelände des Umweltzentrums (UWZ) in Sindelfingen eine Pflanzentauschbörse statt. Sie wurde organisiert vom BUND-Kreisverband Böblingen. Die Veranstaltung war gut besucht. Ungefähr 50 Personen, Erwachsene und Kinder, freuten sich über das große Angebot an Setzlingen und kleinen Pflänzchen.

Sowohl Nutzpflanzen wie Tomaten, Paprika, Blumenkohl und Salat, Kräuter wie Basilikum, Schnittlauch und Mutterkraut als auch blühende Pflanzen wie Flockenblume, Cosmea, Nachtkerze und Funkie wurden auf mehreren Tischen ausgebreitet und konnten mitgenommen werden. Insgesamt fanden 400 bis 500 Pflänzchen ein neues Zuhause.

Blumenerde ohne Torf verwenden

Da alle Pflänzchen mit Erde versorgt werden müssen, stellte das BUND-Team mehrere Erden ohne Torf vor. BUND-Kreisvorsitzende Andrea Garschke erklärte hierzu: „Eine ganzheitliche Sichtweise muss immer mit einbeziehen, dass das, was unseren Pflanzen gut tut, nicht an einem anderen Ort Schaden anrichtet. Ein Beispiel ist die häufige Verwendung von Torf aus Mooren in unserer gekauften Pflanzerde. Moore sind ein wichtiger CO2- und Wasser-Speicher. Ihr Erhalt ist für das Gleichgewicht in der Natur und das Klima auf der Erde wichtig. Hier kann jeder ganz einfach einen Beitrag zum Natur- und Klimaschutz leisten und auf Erdmischungen ohne Torf zurückgreifen.“

Abgerundet wurde der Nachmittag durch viel Wissenswertes und Interessantes aus der Kräuterheilkunde. Beate Sicorschi, die Geschäftsführerin des Umweltzentrums, bot eine Heilkräuterführung im Garten des UWZ an. Beim Rundgang durch den Garten erklärt sie unter anderem: „Kräuterpflanzen sind wichtige Bestandteile im Naturgarten. Die Blüten der meisten Heilkräuter sind essbar und genauso wirksam wie Blätter und Wurzeln. Schon kleine Mengen können eine große Wirkung haben. Außerdem sind sie wichtige Nahrungslieferanten für Insekten.“

Und der BUND plant bereits seine nächsten Aktionen, so den Tag der offenen Tür am 28. August, eine weitere Heilkräuterführung im Spätsommer 2022 und einen Pflanzentauschtag im Frühjahr 2023. Der Kreisverband Böblingen des BUND freut sich über Interessierte und weitere Aktive. Kontakt und Infos über kv-boeblingen.bund.net im Netz.