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OB-Wahl

Sindelfingen: „Gesundheitsversorgung und Sauberkeit werden Chefsache“

OB-Kandidat Max Reinhardt: „Sindelfingen braucht einen OB, der für Aufbruch und Tatkraft steht“.
Von Peter Maier
Dr. Markus Fritz und Max Reinhardt (rechts) vor einem Altkleidercontainer mit wildem Müll in der Pfarrwiesenallee.

Dr. Markus Fritz und Max Reinhardt (rechts) vor einem Altkleidercontainer mit wildem Müll in der Pfarrwiesenallee.

Bild: Z

Sindelfingen. Im Endspurt zur OB-Wahl unterstreicht der überparteiliche Kandidat Max Reinhardt zwei zentrale Themen seines Wahlprogramms „Aufbruch für Sindelfingen“: Die Verbesserung der Gesundheitsversorgung in Sindelfingen, Maichingen und Darmsheim sowie die Reduktion wilden Mülls auf dem Weg hin zu einer sauberen und sicheren Stadt.

Im Bereich der Sauberkeit schlägt Max Reinhardt intensivere Kontrollen an Hotspots wie Altglas- und Altkleidercontainern vor. „Diese Container werden von vielen rücksichtslosen Zeitgenossen als Ablagestellen für allerlei Unrat fehlinterpretiert“, sagt Reinhardt, der vom in Maichingen praktizierenden Arzt Dr. Markus Fritz bei einem Vor-Ort-Termin am Montag auf wiederholte wilde Müllablagerungen im Bereich der Pfarrwiesenallee hingewiesen wurde.

Bei gegebener Verhältnismäßigkeit sei auch Videoüberwachung von Müll-Hotspots denkbar. Die intensive Prüfung von Müllablagerungen auf Verursacher und höhere Bußgelder sollen abschrecken. Auch der Abbau überflüssiger Altkleidercontainer kann Teil der Lösung sein. Müllvermeidung beginnt bei der Bildung: Schulen und Kitas sollten stärker bei Stadtputzaktionen mitwirken. „Mein Anspruch: Keine Symbolpolitik, sondern spürbare Konsequenzen“, sagt Reinhardt, der Forderungen nach Rauch- und Alkoholverboten zurückweist.

Kein Mangel an Regeln

Es mangle nicht an Regeln, sondern an deren effektiver Durchsetzung. Neben der Sauberkeit sei auch die Sicherheit ein wichtiges Thema, das etwa durch bessere Beleuchtung und starke Präsenz von Polizei und Ordnungskräften optimiert werden soll.

Zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung benötige es eine Vielzahl an Maßnahmen. Hierzu ist Max Reinhardt direkte Austausch mit den örtlichen Experten der Gesundheitsbranche wichtig. „Ich werde dafür sorgen, dass die Stadtverwaltung die notwendigen Ressourcen bereitstellt, um die ärztliche und pflegerische Infrastruktur in Sindelfingen, Maichingen und Darmsheim zu verbessern“, sagt Reinhardt, der auf sechs Jahre kommunalpolitische Erfahrung als Sindelfinger Stadtrat zurückblicken kann. Dabei liegt sein Fokus auf der Bereitstellung attraktiver und moderner Praxisräume. Diese könne die Stadt etwa über ihr kommunales Wohnungsbauunternehmen Wohnstätten bauen, ähnlich wie in der Nachbarstadt die Böblinger Baugesellschaft am Seecarré moderne Praxisräumlichkeiten errichtete.

Reinhardt betont, dass er als neuer Sindelfinger Oberbürgermeister für einen Aufbruch stünde: „Ein ‚Weiter so‘ mit eingefahrener Verwaltungsroutine kann es nicht geben. Die deutliche Mehrheit der Sindelfinger hat im ersten Wahlgang bewiesen, dass sie sich ein tatkräftiges Stadtoberhaupt wünschen, das für frische Ideen, einen echten Neuanfang und Herzblut für die eigene Heimatstadt steht“, sagt der Sindelfinger Jurist.

Gespräch mit Mercedes-Betriebsrat

Mit Ergun Lümali, dem Vorsitzenden des Gesamtbetriebsrats und stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden der Mercedes-Benz Group AG sowie zahlreichen weiteren Betriebsräten und Vertrauensleuten tauschte sich der überparteiliche Sindelfinger OB-Kandidat Max Reinhardt am Montag über die Kooperation zwischen Stadt und Mercedes-Benz-Werk und zur Zukunft des Standorts aus.
Bereits früh im Wahlkampf sprach Stadt- und Kreisrat Reinhardt bereits mit Dr. Jörg Burzer, dem Produktionsvorstand der Mercedes-Benz Group AG. Auch seitens Mercedes-Benz besteht Interesse an einem guten Austausch mit der ortsansässigen Wirtschaft und der Stadtverwaltung.

Max Reinhardt, der zwischenzeitlich auch vom drittplatzierten OB-Kandidaten Lukas Rosengrün unterstützt wird, unterstreicht: „Ein Sindelfinger OB muss einen engen Draht zum größten Arbeitgeber Mercedes-Benz haben. Ich bin nicht nur Kind einer Mercedes-Familie, sondern pflege auch regen, von persönlichem Vertrauen geprägten Austausch mit Entscheidungsträgern auf Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite“. Ergun Lümali stimmte ihm zu, dass ein enger Austausch zwischen Stadtverwaltung und Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite im Werk von unerlässlicher Bedeutung für die Zukunft des Standorts sei.