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Kreis Böblingen: Die Sozialdemokraten sind über ein Firmengeflecht an einem Unternehmen beteiligt, das Kassensysteme anbietet und Bondrucker verkauft

SPD will mit der Bonpflicht Kasse machen

Die Wut über die Bonpflicht ist insbesondere bei den Inhabern kleiner Ladengeschäfte noch nicht verraucht. Der Böblinger FDP-Bundestagsabgeordnete Dr. Florian Toncar hat an einem Vorschlag seiner Partei mitgearbeitet, um das Gesetz zu entschärfen und beispielsweise die Bäckereien grundsätzlich von der Bonpflicht zu befreien. Die Freien Demokraten kamen damit jedoch nicht durch, weil insbesondere die SPD an dem Gesetz festhält.
Von unserem Redakteur 
Karlheinz Reichert
Die Kassierin in der Kantine des Deutschen Bundestags demonstrierte den Abgeordneten die Folgen der Bonpflicht, indem sie die nicht entgegengenommen Bons einfach hängen ließ. Bild: Wirth

Die Kassierin in der Kantine des Deutschen Bundestags demonstrierte den Abgeordneten die Folgen der Bonpflicht, indem sie die nicht entgegengenommen Bons einfach hängen ließ. Bild: Wirth

Massenweise Kassenbons: Vor allem bei kleinen Einkäufen lassen viele Kunden das bedruckte Thermopapier, das über den Restmüll entsorgt werden muss, in den Geschäften liegen. Bild: Schuppich/Adobe Stock

Massenweise Kassenbons: Vor allem bei kleinen Einkäufen lassen viele Kunden das bedruckte Thermopapier, das über den Restmüll entsorgt werden muss, in den Geschäften liegen. Bild: Schuppich/Adobe Stock

„Das ist reiner Bürokratie-Unsinn und der Rückfall ins Papierzeitalter“, schimpft Toncar. „Neben der ausufernden Bürokratie werden durch das Gesetz gigantische Müllberge produziert. Alleine beim Bäckerhandwerk in Deutschland werden 5 Milliarden Bonds aus Papier pro Jahr anfallen. Das entspricht der zweieinhalbfachen Strecke zwischen Erde und Mond. Und das, obwohl nach Umfragen 97 Prozent der Kunden beim Bäcker keinen Papierbon haben wollen.“

Das Gesetz zur Kassenbonpflicht wurde 2016 verabschiedet, ...

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