Stadtforum startet mit einer Ausstellung zum Klimawandel in Böblingen

Böblingen. Was seit mehreren Jahren als Begriff und Idee durch die Böblinger Kulturszene wabert, wird von September bis Januar zum Leben erweckt: Am Freitag, 20. September, um 18 Uhr öffnet das Stadtforum für Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft an gleich drei verschiedenen Standorten seine Pforten. Die zentrale stadtgeschichtliche Ausstellung zum Thema Klimawandel in Böblingen und ein umfangreiches Rahmenprogramm laden zum Mitdenken, Mitmachen und Mitreden ein.

Böblingen ist eine Stadt mit einer vielseitigen Geschichte. Ganz unterschiedliche gesellschaftliche, technische und wirtschaftliche Entwicklungen haben Böblingen mitbestimmt und wurden mitunter auch von Böblingern geprägt. Mit dem Stadtforum für Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft hat das Amt für Kultur ein neues Format entwickelt, um den Themen und Aspekte der Böblinger Stadtgeschichte zukünftig einen größeren Raum im Böblinger Kulturleben zu geben. Sowohl die stadtgeschichtliche Ausstellung im Zentrum des Stadtforums als auch das weit gefasste kulturelle, künstlerische, informative und diskursive Rahmenprogramm soll dabei immer wieder Verbindungslinien zwischen gestern, heute und morgen ziehen.

Der Preis ist heiß – Klimawandel

Unter dem Titel „Der Preis ist heiß! – Klimawandel in Böblingen“ thematisieren die beiden Ausstellungsmacherinnen Tabea Scheible (Stadtarchiv) und Lea Wegner (Deutsches Bauernkriegsmuseum) in ihrer Mitmachausstellung für Klein und Groß den Klimawandel in Böblingen. Vom 20. September bis zum 19. Januar geht es darum, wie die Menschen, auch in Böblingen, Einfluss auf das Klima auf der Erde nehmen und welche gesellschaftlichen Herausforderungen gestern, heute und morgen aus unserem Umgang mit den endlichen Ressourcen entstehen. Der Blick zurück in die Stadtgeschichte soll hierbei eindrückliche Beispiele und wertvolle Hinweise liefern.

Während im Museum Zehntscheuer der Aspekt der Ernährung thematisiert wird, kommen im Foyer des Neuen Rathauses die Themen Verkehr, Müll und Luft zur Sprache. Im Stile einer „Pop-Up-Ausstellungsfläche“ wird im Rahmen des Stadtforums außerdem erstmalig die historische Scheune in der Unteren Gasse 9 bespielt. Hier wird das Phänomen Klimawandel im Allgemeinen thematisiert. Das im Eigentum der Stadt befindliche Gebäude in der Böblinger Altstadt, das wertvolle Reste der mittelalterlichen Stadtmauer enthält, ist seit mehreren Jahren als möglicher neuer Standort für das Deutsche Bauernkriegsmuseum, das Stadtarchiv sowie ein neues Stadtforum im Gespräch.

Umfangreiches Rahmenprogramm

Im Ausstellungszeitraum bis 19. Januar wird begleitend ein umfangreiches Rahmenprogramm angeboten. Mit den Angeboten von der Filmreihe im Kino über thematische Stadtspaziergänge und Führungen bis hin zu Mitmachaktionen für Kinder und Jugendliche soll die Böblinger Bürgerschaft in der Breite angesprochen und zum Mitdenken, Mitmachen und Mitreden eingeladen werden. Die Themen der Veranstaltungen reichen von A wie Abfall bis Z wie Zukunftsenergie.

Gemeinsam mit dem Amt für Kultur bringen sich dabei zahlreiche städtische Einrichtungen und Ämter sowie Vereine und Bürgern der Stadt in die Gestaltung des ersten Böblinger Stadtforums ein. Der Eintritt in die Mitmachausstellung an drei Standorten sowie zu den Veranstaltungen des Rahmenprogramms ist frei. Alle Informationen und Termine sind im Programmheft oder auf der Website stadtforum.boeblingen.de zu finden.

Musikalisch-poetische Eröffnung

Die Vernissage des ersten Böblinger Stadtforums für Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft findet am Freitag, 20. September um 18 Uhr im Museum Zehntscheuer statt. Nach einem Grußwort von Oberbürgermeister Dr. Stefan Belz und einer Einführung von Kulturamtsleiter Sven Reisch geben die beiden Kuratorinnen Tabea Scheible und Lea Wegner Einblicke in ihre Ausstellung.

Musikalisch eröffnet wird das Stadtforum mit einer Recycling-Drum-Performance der Böblinger Schlagzeugklasse von Klaus Küting. Teilnehmer des Poetry Slam-Workshops „Und morgen?!“ des Deutschen Bauernkriegsmuseums präsentieren außerdem ihre selbst gestalteten „Future Fiction“-Texte.