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Technisches Hilfswerk

THW Böblingen im Hochwassereinsatz

Der Ortsverband Böblingen, als Bestandteil des Fachzuges Wasserschaden/Pumpen Baden-Württemberg, kehrt nach fünf Tagen aus dem Saarland zurück.
Von Peter Maier

Böblingen/Blieskastel. Die Böblinger Helferinnen und Helfer waren seit Samstag zusammen mit THW-Einheiten aus Backnang, Igersheim, Widdern und Stuttgart in Blieskastel im Einsatz.

Gut ein Viertel der bereitgestellten Pumpleistung des Fachzuges von circa 80.000 Litern pro Minute, konnte das Böblinger THW beisteuern. Die Großpumpen liefen rund um die Uhr und förderten insgesamt rund 49,5 Millionen Liter Wasser aus dem überfluteten Stadtgebiet in die Blies zurück.

Hauptschwerpunkte waren die Entwässerung bewohnter Gebäude in der Blieskastler Innenstadt und in einem überfluteten Pumpkraftwerk am Ortsrand.

Bevölkerung versorgt Helfer

Die Zusammenarbeit aller eingesetzten Hilfskräfte funktionierte reibungslos und trug maßgeblich zum schnellen Einsatzerfolg bei. Auch die einheimische Bevölkerung zeigte sich dankbar für die Hilfe aus Baden-Württemberg und versorgte die Einsatzkräfte reichlich mit Essen und Getränken.

Das Böblinger THW, als Zivil- und Katastrophenschutzeinheit des Bundes, kann solche Einsätze nur durchführen, wenn eine solide Finanzierung des Bundes vorhanden ist. Die anfallenden Verdienstausfälle der eingesetzten Kräfte und die Instandsetzung des eingesetzten Materials gehen erst einmal zu Lasten des Ortsverbandes. Daher kommen die massiven Mittelkürzungen des Bundes dieses Jahr zur Unzeit, da in den letzten Jahren bereits viele Krisen bewältigt werden mussten.

Das THW verfügt bundesweit über rund 88.000 Helferinnen und Helfer, die im Bedarfsfall Feuerwehren, Polizeibehörden und anderen Rettungskräften zur Seite stehen.