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Mitarbeiter einer Fremdfirma

Tödlicher Unfall in Mercedes-Werk: 53-Jähriger verunglückte mit Betonmischer

Polizei und Staatsanwaltschaft veröffentlichen offiziellen Bericht.

Von Jürgen Wegner
Mitarbeiter einer Fremdfirma

Mitarbeiter einer Fremdfirma

Bild: Lassedisignen Adobe Stock

Sindelfingen. Zu dem tödlichen Unfall im Mercedes-Werk (die SZ/BZ berichtete), haben die Stuttgarter Staatsanwaltschaft und das Polizeipräsidium Stuttgart jetzt die offizielle Mitteilung veröffentlicht. Am Donnerstag wurde ein 53-jähriger Lkw-Fahrer bei einem Unfall auf der Baustelle der neuen Lackieranlage in der Béla-Barényi-Straße tödlich verletzt. Der Mitarbeiter einer Fremdfirma lieferte mit seinem Lkw Beton ab und wollte anschließend vom Werksgelände fahren. Dabei streifte er mit der Oberkante seines Betonmischers einen Betonträger, der dort in etwa dreieinhalb Metern Höhe von einem Rohbau aus über den Fahrweg ragte.

Durch die Kollision wurde der etwa 25 Tonnen schwere Betonträger aus seiner Verankerung gerissen und stürzte auf das Fahrerhaus des Betonmischers. Dabei wurde der 53-Jährige so schwer verletzt, dass er noch vor Ort verstarb. Der am Lkw entstandene Sachschaden wird auf etwa 60 000 Euro geschätzt, die Höhe des Schadens am Rohbau ist derzeit noch nicht bekannt.

„Unsere Gedanken sind bei der Familie des Verstorbenen, der wir unsere aufrichtige Anteilnahme aussprechen“, sagte ein Sprecher von Mercedes-Benz.

Die Baustelle

Auf der Baustelle entsteht die neue Lackieranlage. Sie wird inmitten des Werksgeländes auf dem Areal einer ehemaligen Montagehalle errichtet. Sie steht nach Fertigstellung in unmittelbarer Nachbarschaft zur Factory 56, wo die Mercedes-Benz S-Klasse, die Mercedes-Maybach S-Klasse und der vollelektrische EQS produziert werden, sowie zur Halle 46, in der die E-Klasse Modelle sowie der GLC gebaut werden. Einen hohen dreistelligen Millionen-Betrag nimmt das Unternehmen dafür in die Hand. Geplante Fertigstellung soll im Frühjahr 2028 sein.