Vom Goldberg zum Oberen See: Firenze-Comeback in Böblingen
Böblingen. Früher hieß es an ganz besonders tollen Tagen: Der ganze Goldberg hüpft. Dann, wenn Salvatore Magalú mit seiner Familie nicht nur Eis und italienische Leckereien verkaufte, sondern das Firenze feste Feste feierte. Zum Beispiel bei den legendären Fußballpartys bei Welt- oder Europameisterschaften. Beim Stadtteilfest im Juli 2022 war das zum letzten Mal so. Und wenn die Familie das Video von der Abschiedsparty sieht, stellen sich die Härchen immer noch zur Gänsehaut auf.
Knappe zwei Jahre später sind Salva Magalú und seine Frau Elisabetta, Tochter Siria und Sohn Giovanni zurück am Tresen, wenn auch an anderer Stelle. „Ich kann es einfach nicht sein lassen“, sagt Salva Magalú, der mit seinem Job als Busfahrer bei der Stuttgarter Straßenbahnen AG völlig zufrieden sei – aber die 23 Jahre zuvor als Gastronom streift man nicht einfach so ab. In die Karten spielte sein gutes Verhältnis zu Bootshaus-Chef Tobias Faude, der die Idee vom kleinen Tresen-Café ziemlich gut fand.
Das kleine Firenze
Und die ersten Tage lassen sich gleich richtig gut an. Die Laufkundschaft bleibt stehen, auf das Eis oder den Affogato, den Wein oder den Aperol Spritz entschließt sich mancher, gleich noch ins Bootshaus abzubiegen. Oder auch umgekehrt. Zuvor hatte nur noch der Name gefehlt. Den zündenden Gedanken hatte Tochter Zaira: Piccola Firenze. Das kleine Firenze also, das passt. Am traumhaften Muttertag ist auffällig, wie oft die Menschen bei schönem Wetter schöne Worte wechseln, zum Teil auch alte Goldberg-Zeiten hochleben lassen und auf neue Zeiten am Oberen See anstoßen. Diese wird es mindestens noch diesen Sommer über geben, eine Verlängerung ist alles andere als ausgeschlossen.
Öffnungszeiten sind von Mittwoch bis Samstag von 15 bis 21 Uhr und an Sonn- und Feiertagen von 11 bis 21 Uhr.
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