

In Sindelfingen öffnen drei denkmalgeschützte Gebäude. Die Stiftskirche St. Martin, heutige Martinskirche, öffnet am Sonntag zwischen 14 und 17 Uhr ihre Sakristei und ihre Bibliothek. Jeweils um 14 und 16 Uhr werden Führungen durch die gotische Sakristei und die barocke Bibliothek mit Architekt Immanuel Rühle angeboten.
Die Galerie der Stadt Sindelfingen entstand durch den Umbau des klassizistischen zweiten Rathauses (1843/45) und das Hinzufügen eines Oktogons nach Plänen des Architekten Josef Paul Kleihues zwischen 1986 und 1989. Die Galerie ist am Tag des offenen Denkmals zwischen 10 Uhr und 17 Uhr geöffnet. Führungen zum Gebäude finden um 14 und 15 Uhr mit der Galerieleiterin Madeleine Frey statt.
Das ehemalige Sandwerk Körner in der Leonberger Straße öffnet an diesem Tag zwischen 11 und 15 Uhr ebenfalls seine Pforten. Es werden dort stündlich Führungen stattfinden. Das Sandwerk liegt mitten im Wald und kann nur fußläufig über die schönen Waldwege erreicht werden. Es können die Parkplätze in der Zufahrt der ehemaligen Deponie beziehungsweise auf den Parkplätzen im Bereich der Jugendfarm (Friedrich-Ebert-Straße) genutzt werden.
Ein weiteres Highlight bietet die Stadt Sindelfingen in diesem Jahr mit Spaziergängen zu verschiedenen Brunnen an. Um 13 und 14.30 Uhr kann während diesen Promenaden mit Klaus Philippscheck viel Interessantes erfahren werden. Ausgangspunkt ist der „Schwätzweiberbrunnen“ vor dem Corbeil-Essonnes-Platz 9.
Zum Tag des offenen Denkmals sind auch die „Erinnerungsräume“ des Böblinger Künstlers Marinus van Aalst in der Aussegnungshalle auf dem Alten Friedhof Böblingen am Herdweg geöffnet, und zwar in der Zeit von 15 bis 17 Uhr. Der Eintritt ist frei. Peter Conzelmann, Leiter des Amtes für Kultur der Stadt Böblingen, der zusammen mit dem Künstler dieses Projekt ursprünglich ins Leben rief, wird die Besucher gerne mit Hintergrundinformationen versorgen.
Vor 550 Jahren wurde das Leonberger Rathaus als Multifunktionsgebäude errichtet. Am Sonntag gibt es Führungen um 11.15, 14 und 15 Uhr mit dem Bauhistoriker Dr. Ulrich Knapp zur Nutzungsgeschichte des historischen Gebäudes. Treffpunkt ist der Brunnen auf dem Marktplatz.
Das Stadtmuseum Leonberg ist von 13 bis 18 Uhr geöffnet, Führungen um 14 und 15 Uhr mit der Museumsleiterin Kristin Koch-Konz. Wie beim Alten Rathaus führt der Rundgang durch das Stadtmuseum vom Keller bis zum Dachboden.
Das Anwesen Dorfstraße 34 in Gebersheim ist eines der wenigen an Ort und Stelle erhaltenen Gehöfte der Region. Zu dem kleinen Bauernhausmuseum gehören Wohnhaus mit Stallungen, Scheunen, Göpel und Garten. Geöffnet ist es von 13 bis 18 Uhr, Führungen jeweils zur vollen Stunde von Mitgliedern des Fördervereins Bauernhausmuseum.
Die KZ-Gedenkstätte im Engelbergtunnel ist geöffnet ab 14 Uhr. Um 14.15 Uhr gibt es eine PowerPoint-Präsentation zur Geschichte des Engelbergtunnels, um 15 Uhr Filmvorführung „Überlebende des KZ Leonberg“ durch Mitglieder der KZ-Gedenkstätteninitiative.
Die Lahrensmühle In der Au ist ein Beispiel dafür, wie eng Menschen mit einem denkmalgeschützten Objekt verbunden sein können. Von 10 bis 19 Uhr werden hier durchgehend Programm und Bewirtung angeboten.
Die Fleischmühle im Glemstal ist geöffnet von 11 bis 18 Uhr, Führungen um 13, 15 und 17 Uhr. Glems und der Glemsmühlenweg bilden die natürliche Verbindung zwischen Lahrens- und Fleischmühle. Die historischen Gebäude und ihre Ausstattung machen das Mühlenhandwerk anschaulich und anfassbar.
Die Stadtverwaltung Weil der Stadt beteiligt sich am Sonntag, 9. September, am Tag des offenen Denkmals. Von 11 bis 17 Uhr sind alle Geschichts- und Stadtinteressierten eingeladen, Brücken in die Vergangenheit zu schlagen. Wie war es, im ‘Spittl‘ aufzuwachsen? Welche unterirdischen Verbindungswege hat die Stadt heute noch zu bieten? An welchen kleinen Denkmälern laufen wir unbemerkt vorüber? Das Angebot erstreckt sich in diesem Jahr auf gleich drei Stadtteile - Weil der Stadt, Merklingen und Schafhausen. Der Eintritt ist frei. Highlight des Tages sind die Führungen im alten Spital der Stadt. Die Zeitzeugen Manfred Bürklen und Helmut Kolb bieten spannende Einblicke in die Geschichte und das Leben im Spittl´.
Das Bauernhaus in der Marktstraße 9, das heute ein Restaurant und ein Café beherbergt, ist von 12 bis 18 Uhr geöffnet.
Die evangelische Stephanuskirche in Kuppingen wurde 1275 erstmals urkundlich erwähnt. Geöffnet ist sie von 10 bis 17 Uhr. Führungen gibt es nach Bedarf.
Am Tag des offenen Denkmals sind die evangelische Nikomedeskirche und das Waaghäusle in Hildrizhausen geöffnet. In diesem Jahr steht der Kirchturm im Mittelpunkt des Denkmaltages. An ihm wurden schwere Schäden an Fachwerk und Dach festgestellt wurden, die für rund 335.000 Euro saniert werden müssen. Um 11.15 Uhr gibt es deshalb eine Führung des Holzsachverständigen Raimund Maier, in der er auf die Schäden des Turms eingeht. Um 16 Uhr stellt Kirchenführer Hans-Joachim Häbich den Kirchturm mit seiner Geschichte vor. Um 10 Uhr beginnt der Gottesdienst mit Pfarrer Andreas Roß. Besucher werden vormittags bis 12 Uhr und von 14 bis 17 Uhr in der Kirche Fachkundige vorfinden, die die Geschichte der Gebäude erklären können.
Im Waaghäusle, der ehemaligen öffentlichen Viehwaage von Hildrizhausen aus dem Jahr 1899, ist die originale Einrichtung erhalten. Dort kann von 14 bis 17 Uhr auch eine umfangreiche Sammlung historischer Waagen besichtigt werden.
Führungen durch den historischen Wehrkirchenbereich bietet um 11.30 und um 15 Uhr Gerhard Mann an. Das Ensemble am Kirchplatz wurde im 13. Jahrhundert erbaut und besteht aus einem ehemaligen Bergfried mit teilweise erhaltener Wehrmauer, Keller und Verteidigungsanlagen
Info
Internet: www.tag-des-offenen-denkmals.de Das Programm zum Tag des offenen Denkmals kann auch als kostenlose mobile App im App Store und bei Google Play heruntergeladen werden.