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Schloss Waldenbuch

Vortrag über Sklaverei heute

Vortrag mit Dietmar Roller am Dienstag, 5. März im Waldenbucher Museum der Alltagskultur.
Von Peter Maier

Waldenbuch. Im Rahmen der Info-Woche 2024 der „Eine-Welt-Gruppe“ Waldenbuch hält Dietmar Roller am Dienstag, 5. März, um 19.30 Uhr, im Museum der Alltagskultur einen Vortrag mit dem Titel: „Wie viele Sklaven hältst du? Ware Mensch – moderne Sklaverei heute“. Der Referent, ein profilierter Menschenrechtsaktivist, ist Geschäftsführer der International Justice Mission (IJM) Germany. Der Eintritt zum Vortrag ist frei.

Dietmar Roller schöpft aus seiner langen Erfahrung in Entwicklungspolitik und Menschenrechtsarbeit. In seinem Vortrag gibt er einen kurzen Überblick darüber, wo und in welchen Formen moderne Sklaverei heute existiert. Er beschreibt die Rolle, die die International Justice Mission bei der Bekämpfung der modernen Sklaverei spielt und veranschaulicht deren Arbeit mit Beispielen von erfolgreichen Befreiungsaktionen.

Kinder in Minen und Bordellen

Was bewegt einen Sozialwissenschaftler aus Deutschland dazu, Kinder aus Silberminen in Bolivien zu retten oder nach vermissten Minderjährigen in Bordellen in Kenia zu suchen? Im Fall von Dietmar Roller sind es seine zahlreichen erschütternden Erfahrungen in der internationalen Entwicklungszusammenarbeit.

Durch seinen vielfältigen Einsatz für die Opfer von Armut und Ausbeutung weiß er, dass die Verbesserung der Rechtssysteme eine entscheidende Rolle bei der Bekämpfung des Menschenhandels spielt. Als weltweit anerkannter Experte setzt er das Problem der sexuellen Ausbeutung von Kindern als wichtiges Thema in der Entwicklungszusammenarbeit.

Zehn Jahre lang arbeitete Dietmar Roller als Geschäftsführer einer der größten deutschen Kinder-NGOs und als unabhängiger Berater für internationale Nichtregierungsorganisationen.

Seit 2013 ist er Geschäftsführer der International Justice Mission (IJM) Germany, des deutschen Zweigs der weltweit größten Anti-Sklaverei-Organisation. Gemeinsam mit Regierungen und lokalen Behörden arbeitet die IJM an der Verbesserung von Rechtssystemen, um Gewalt gegen Menschen in Armut zu bekämpfen und ihren Schutz zu garantieren. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Abschaffung von Sklaverei und Menschenhandel. Die Organisation ist in 26 Ländern tätig und beschäftigt weltweit über 1400 Mitarbeiter.