Protest in Untertürkheim und Feuerbach

Wie die Beschäftigten in der Pandemie um ihre Jobs kämpfen

Die Tarifverhandlungen in der Metall- und Elektroindustrie stocken, der Ton verschärft sich auf beiden Seiten. In Stuttgart sind nun die ersten Beschäftigten auf die Straße gegangen.

Von Florian Dürr und Yannik Buhl

Freitag, 12. Februar 2021, 10:12 Uhr

Proteste gegen Jobabbau: Die Gewerkschaft IG Metall lud am Donnerstag zur Kundgebung in Stuttgart-Untertürkheim (Foto) ein. Foto: Lichtgut/Max Kovalenko

In Stuttgart-Untertürkheim fordern die Beschäftigten den Rücktritt von Südwestmetall-Chef Wilfried Porth. Foto: Lichtgut/Max Kovalenko

Porth ist auch Daimler-Personalvorstand und hat einem Lohn-Plus in der aktuellen Tarifrunde eine Absage erteilt. Foto: Lichtgut/Max Kovalenko

Die Gewerkschaft IG Metall will für ihre Mitglieder vier Prozent mehr Lohn erstreiten. Foto: Lichtgut/Max Kovalenko

Michael Häberle, der Betriebsratschef im Daimler-Werk Untertürkheim, kritisiert die Arbeitgeber. Foto: Lichtgut/Max Kovalenko

Stuttgart - Es ist kurz nach 11 Uhr, als Michael Häberle vor dem Mercedes-Benz-Museum in Sichtweite der Daimler-Konzernzentrale ans Mikrofon tritt. Es geht dem Betriebsratsvorsitzenden des Mercedes-Benz-Werkes in Stuttgart-Untertürkheim an diesem kalten Donnerstagvormittag um zwei Dinge: die Metalltarifrunde und die Verhandlungen über die Zukunft des Stammwerkes. „Wir hören in beiden Fällen dieselben Argumente: Die Zeiten seien hart, man müsse sparen“, ruft Häberle. „Die Arbeitgeber nutzen die Pandemie ...

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