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Meine Meinung

Wilder Müll: Die Menschen fühlen sich veräppelt

Von Tim Schweiker
SZ/BZ-Leser Herbert Rödling hat diese Zustände am Floschen-Parkplatz dokumentiert.

SZ/BZ-Leser Herbert Rödling hat diese Zustände am Floschen-Parkplatz dokumentiert.

Das Thema wilder Müll ist komplex und sicher nicht mit einer einzelnen Maßnahme in den Griff zu bekommen. Niemand verlangt also von der Sindelfinger Stadtverwaltung, dass sie das Problem mit einem Handstreich aus der Welt schafft.

Wenn aber illegale Müllberge überall im Stadtgebiet eher größer als kleiner werden und auch sonst zurückhaltende Zeitgenossen deutlich vernehmbar gegen die Zustände protestieren, dann scheint doch etwas nicht zu stimmen in Sindelfingen.

Wenn sich Menschen nahezu täglich bei der Stadt und nicht zuletzt in Leserbriefen an die SZ/BZ-Redaktion über den wilden Müll beschweren, dann muss das Konsequenzen haben. Es reicht nicht, ein Aktionsprogramm nach dem anderen aus der Taufe zu heben. Wenn die gewünschte Wirkung nicht eintritt, muss eben alles auf den Prüfstand.

Die Menschen, denen der wilde Müll in der Stadt gegen den Strich geht, sind keine Nörgler, im Gegenteil. Ihnen liegt ja gerade die Lebensqualität in Sindelfingen am Herzen.

Und diese Menschen fühlen sich zunehmen veräppelt. Es wird höchste Zeit, sie ernst zu nehmen und den großspurigen Ankündigungen Taten folgen zu lassen.

tim.schweiker@szbz.de