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Nach Schwächeanfall

Wolfgang Schulz: „Ich möchte danke sagen“

Der 75-Jährige ist im Brauhaus in Böblingen bewusstlos geworden. Ein unbekannter Ersthelfer stand ihm sofort zur Seite.
Von Isabell Gospodarczyk
Wolfgang Schulz.

Wolfgang Schulz.

Böblingen. Wolfgang Schulz aus Sindelfingen erhält am vergangenen Freitag, 28. Juli, eine erfreuliche Nachricht. Bei seinem Termin in der Sana-Klinik in Stuttgart teilen ihm die Ärzte mit, dass eine Operation seine Herzprobleme beheben könnte, an denen der 75-Jährige seit 20 Jahren leidet. Diese positive Nachricht möchte er mit seiner Familie noch am selben Abend feiern. Zusammen kehren sie ins Brauhaus Schönbuch in Böblingen ein. Doch es soll anders kommen.

Der 75-Jährige wird bewusstlos. Sein Sohn, seine Tochter und sein Schwiegersohn bringen ihn auf dem Boden in eine stabile Seitenlage. Sofort kommt ein Mann zu Hilfe geeilt, der ebenfalls Gast im Brauhaus ist. Er sagt, er sei Ersthelfer. Er kümmert sich bis zum Eintreffen des Rettungswagens um Wolfgang Schulz. Das erzählt ihm seine Familie im Nachhinein. Wolfgang Schulz wird ins Sindelfinger Krankenhaus gebracht, wo er das Wochenende verbringen muss.

Wer war der Ersthelfer?

Sein Sohn will sich noch vor Ort bei allen bedanken und eine Runde ausgeben, doch alle lehnen ab. Sie sagen, es sei selbstverständlich, zu helfen. „Ich kenne nicht einmal den Namen des Ersthelfers“, sagt Wolfgang Schulz. Jetzt möchte er Danke sagen: an den Ersthelfer, an die Besatzung im Rettungswagen, die schnell vor Ort war, an das Personal im Brauhaus Schönbuch, an die Pflegekräfte, Ärzte und Mitarbeiter der Notaufnahme und Station 22 im Sindelfinger Klinikum.

Wolfgang Schulz ist jetzt wieder zu Hause. Warum er bewusstlos wurde, kann niemand sagen. „Ein Schwächeanfall“, sagt er, „es geht mir aber gut.“ Seine Operation steht am 7. August an.