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Saisonabschluss in der Eifel

Motorsport: Die Kamera fährt bei Jacob Erlbacher im Cockpit mit

Die Rennen am Nürburgring wurden vom Böblinger Rennprofi Jacob Erlbacher zur Leistungsschau.
Von Peter Maier

Motorsport. Jacob Erlbacher, der die Saison mit der US-Amerikanerin Courtney Crone das Cockpit des Gebhardt LMP3 teilte, ging an diesem Wochenende allein an den Start. Der Böblinger setzte ein Ausrufezeichen und lieferte in beiden Rennen spannende Zweikämpfe, die die Zuschauer in Atem hielten.

Freitags, bei schönem Wetter nutzten viele Fans die Möglichkeit den Böblinger in seiner Box zu besuchen, um mit ihm ins Gespräch zu kommen und sich ihre Fotos und Autogrammkarten signieren zu lassen. „Echt toll, wie viele da waren, teilweise mit Fotos von sämtlichen Rennfahrzeugen, die ich bisher gefahren bin. Bilder von den 24 Stunden-Rennen und von der NLS waren auch dabei“, sagt Jacob Erlbacher.

Die Bedingungen im Qualifikationsrennen am Samstag waren durch das kalte und nasse Wetter schwierig, wie so oft auf dem Traditionskurs in der Eifel. Durch die frühe Gelbphase, die dann zum Rennabbruch führte, war in den gesetzten 15 Minuten keine richtig schnelle Runde für Erlbacher drin. Trotzdem schaffte er, wie schon zuvor in Assen, den zweiten Startplatz.

Disqualifikation nach dem Rennen

Der Start gestaltete sich schwierig, Erlbacher kämpfte sich nach Verlust der Position aber kontinuierlich nach vorne und schaffte es Dritter ins Ziel. „Das war mein erstes Podium mit dem LMP3 in dieser Saison“, sagt der Böblinger. Allerdings wurde die Platzierung nachträglich gestrichen. Bei der technischen Kontrolle wurde ein Versäumnis gefunden, das zur Disqualifikation führte. Ärgerlich für Jacob Erlbacher und das Team und ein Ansporn für das Rennen am Sonntag noch einmal alles zu geben.

Alas Dritter ging der Böblinger ins Rennen. Die Streckenbedingungen waren nass und kalt. „So hatte ich mir das gewünscht. Schön rutschig und schwierig mit Slicks zu fahren“, sagt Jacob Erlbacher. Der junge Böblinger konnte von Position 3 auf zwei vorfahren und sich kontinuierlich von den dahinter Fahrenden absetzen.

Durch einen Unfall und die damit verbundenen Safety-Car-Phase war der Vorsprung dahin. "So habe ich beim Boxenstopp durch die 5 Sekunden mehr an Standzeit zu viele Positionen verloren und schaffte es danach nur auf den vierten Platz ins Ziel", so der Böblinger.

Die Zuschauer waren über die On-Board-Kamera die ganze Zeit via Stream live im Cockpit bei Jacob Erlbacher dabei. "Ohne diese Safety-Car-Phase hätte ich mit meinem Speed das Rennen wohl gewonnen, was mein Teamchef Fritz Gebhardt und das gesamte Team auch erkannt haben", sagt der Böblinger.

Wer sich die Rennen im Stream ansehen möchte:

Rennen 1: https://www.youtube.com/live/owyAarmbaZ8?si=LsrqT%5F9zJZ9sYcf3

Rennen 2: https://www.youtube.com/live/6T5HWx-n-wc?si=NxpxjbAe3dMeTDkJ