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Das Ganztagesförderungsprozess am Grundschulen als Chance

Der Landkreis Böblingen hat ein Netzwerk  für mehr Bewegung gegründet

Mit im Boot sind dabei auch die Krankenkassen und Sportvereine.

Von Peter Maier
Sven Busch (Geschäftsführer AOK Stuttgart-Böblingen, Zweiter von links) und Landrat Roland Bernhard (Dritter von links) freuen sich mit den Vertretern von Vereinen, Kommunen weiteren Partnern über die Gründung des Netzwerks Kreis BBwegt!. Bild: z

Sven Busch (Geschäftsführer AOK Stuttgart-Böblingen, Zweiter von links) und Landrat Roland Bernhard (Dritter von links) freuen sich mit den Vertretern von Vereinen, Kommunen weiteren Partnern über die Gründung des Netzwerks Kreis BBwegt!. Bild: z

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Kreis Böblingen. Mit einer Auftaktveranstaltung wurde das Netzwerk zur Bewegungsförderung „Kreis BBwegt!“ gegründet. Ziel des Netzwerks ist es, die vielfältigen Akteure aus den Bereichen Gesundheit, Bildung, Sport, Stadtentwicklung und Sozialwesen zusammenzubringen, um gemeinsame Strategien für mehr Bewegung und Lebensqualität im Landkreis Böblingen zu entwickeln.

Zu Beginn der Veranstaltung begrüßte Landrat Roland Bernhard die zahlreichen Gäste aus Verwaltung, Schulen, Vereinen, Gesundheitswesen und Politik. Dabei betonte er die zentrale Bedeutung regelmäßiger Bewegung für die körperliche und mentale Gesundheit der Bevölkerung: „Bewegung ist ein Schlüssel zu Gesundheit, Teilhabe und Wohlbefinden. Mit dem neuen Netzwerk schaffen wir eine Plattform, die Akteure vernetzt, Synergien nutzt und die Bewegungsförderung in unserem Landkreis dauerhaft stärkt“, so Landrat Bernhard.

Bewegungsförderung bei Jugendlichen

Nach der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung ging es zum fachlichen Teil der Veranstaltung über: Es folgten spannende Fachbeiträge, die Impulse für die zukünftige Arbeit des Netzwerks beinhalteten. Zu Beginn erläuterte Prof. Dr. Jens Bucksch von der Pädagogischen Hochschule Heidelberg die Relevanz der kommunalen Bewegungsförderung und wie diese nachhaltig gelingen kann. Darauffolgend stellte Felix Walz, Leiter des Jugendsports TSV Calw, das Konzept der Jugendsportclubs „Young Lions“ vor. Dabei zeigte er eindrücklich, wie eine sportartübergreifende Bewegungsförderung bei Jugendlichen gelingen kann.

In drei verschiedenen Workshops konnten die Teilnehmer anschließend ihr Wissen einbringen und neue Impulse sammeln. Harald Link, SV Böblingen, und David Schubert-Medinger, VfL Herrenberg, gingen der Frage nach, wie das zukünftige Ganztagsförderungsgesetz an Grundschulen als Chance für mehr Bewegung genutzt werden kann. Im zweiten Workshop lief die Diskussion, wie man die Grundlagen für offene Bewegungsangebote im Landkreis schaffen kann.

Anja Willmann von der Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg erarbeitete mit den Teilnehmern eine Vision einer fußgängerfreundlichen Kommune und informierte über Unterstützungsmöglichkeiten des Landes.

Die Initiative zur Gründung des Netzwerks geht aus der Arbeitsgruppe „gesund aufwachsen und leben im Landkreis Böblingen“ der Kommunalen Gesundheitskonferenz des Gesundheitsamtes hervor. In der Arbeitsgruppe wurden die Rahmenbedingungen für das Netzwerk ausgearbeitet, die Kooperationsvereinbarung ausgehandelt und die zukünftige Zusammenarbeit in dem Netzwerk festgelegt.

Interessierte Institutionen, Organisationen, Vereine oder Kommunen sind eingeladen, sich einzubringen und gemeinsam die Vision einer aktiveren, gesünderen Region zu verwirklichen. Weitere Informationen finden sich auf der Homepage des Gesundheitsamts unter www.lrabb.de/gesundheitsfoerderung