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TV-Tipp

Das Alte Amtsgericht in Böblingen als Sprungbrett

TV-Tipp: Kultur und hier vor allem Comedy liegt dem Böblinger Gerhard Gamp besonders am Herzen.

Von Hans-Jörg Zürn
Seit über 30 Jahren mischt Gerhard Gamp (rechts) in der Böblinger Kulturszene kräftig mit. Im Stadtgespräch Böblingen bei Regio TV mit Hans-Jörg Zürn (Sindelfinger Zeitung/Böblinger Zeitung) erzählt er von den Anfängen im Alten Amtsgericht, auf dessen Bühne auch schon Chris Tall stand, sowie über den Comedypreis Mechthild und seine Künstleragentur.

Seit über 30 Jahren mischt Gerhard Gamp (rechts) in der Böblinger Kulturszene kräftig mit. Im Stadtgespräch Böblingen bei Regio TV mit Hans-Jörg Zürn (Sindelfinger Zeitung/Böblinger Zeitung) erzählt er von den Anfängen im Alten Amtsgericht, auf dessen Bühne auch schon Chris Tall stand, sowie über den Comedypreis Mechthild und seine Künstleragentur.

Bild: Regio TV

Böblingen. Seit über 30 Jahren gehört das Alte Amtsgericht in Böblingen zum Kulturleben der Stadt. Von Beginn an ist Gerhard Gamp mit von der Partie. Zudem betreibt er eine Künstleragentur und schreibt seit 21 Jahren den Kulturpreis Mechthild aus, wie der Kulturschaffende im Stadtgespräch Böblingen auf Regio TV. Besonders der Bereich Comedy steht im Mittelpunkt, auch der mittlerweile bundesweit bekannte Chris Tall stand bereits auf der Böblinger Bühne.

Was ist das Alte Amtsgericht?

Gerhard Gamp: „Vor 33 Jahren hat alles angefangen auf dem Schlossberg. In den Räumen hat damals die Kabarettgruppe Streusalz geprobt. Daraus gingen unsere Kleinkunstveranstaltungen hervor. Tatsächlich tagen wir dort im alten Gerichtssaal. Dabei sind ganz große Comedians wie Chris Tall oder Mirja Rebensburg schon bei uns aufgetreten und haben ihre ersten Schritte auf der Bühne gemacht. Beide haben auch den Böblinger Kleinkunstpreis Mechthild gewonnen. Heute füllt Chris Tull Hallen mit mehreren Zehntausend Besuchern, bei uns waren es einst genau 86. Und auch Mirja Rebensburg erinnert sich noch gerne an das Alte Amtsgericht als Sprungbrett. Sie hat mir erst kürzlich gesagt, gerne mal wieder hier aufzutreten.“

Wie ist das alles organisiert und was bieten Sie in diesem Herbst und Winter?

Gerhard Gamp: „Zu unserem tollen Team gehören etwa 12 Personen im harten Kern. Ich selbst bin sozusagen der künstlerische Leiter. Gemeinsam besprechen wir die Künstler, die wir einladen wollen. Dieses Jahr haben wir noch einige interessante Veranstaltungen etwa mit dem Newcomer Andreas Langsch, der Klavierkabarett anbietet, oder auch Tina Häussermann und Thomas Nicolai. Wer dabei sein will, sollte sich allerdings rasch um Karten kümmern, denn unsere 86 Plätze sind schnell ausverkauft.“

Was ist die Böblinger Mechthild?

Gerhard Gamp: „Die gibt es jetzt zum 21. Mal. Die Idee entstand zur Landesgartenschau in Böblingen. Einst hatte Mechthild von der Pfalz das Schloss als Witwensitz gewählt. Sie gilt als Förderin der Kultur. So kam es zum Wettbewerb, der mittlerweile eine Gala ist. Für dieses Jahr gibt es auch noch Karten.“

Sie haben ja auch eine Künstleragentur, wer vertreten Sie dort?

Gerhard Gamp: „Der erste Künstler war Martin Herrmann, der nach dem Gewinn der Mechthild eine Agentur gesucht hat, die ihn vertritt. So hat alles begonnen. Dann kam Armin Fischer dazu oder auch Tina Häussermann und Wolfgang Selje. Ich lasse es in diesem Bereich jetzt langsamer angehen.“

Das ganze Stadtgespräch Böblingen mit Gerhard Gamp ist am Montag ab 18 Uhr bei Regio TV zu sehen und in Kürze auch auf www.szbz.de