„Über allem steht bei Jägern die Liebe zur Natur“
Böblingen. Ihren 100. Geburtstag feiert die Kreisjägervereinigung Böblingen dieses Jahr. Im Sommer gab es ein großes Fest, jetzt stellt Kreisjägermeister Claus Kissel (rechts) stellt den Verein im Stadtgespräch Böblingen auf Regio TV vor. Es werden jedes Jahr etwa 30 neue Jäger ausgebildet, wobei der Frauenanteil steigt. Hundeschule, Jagdhornbläser und Kitzrettung sind neben der eigenen Jagd weitere wichtige Bereiche der Jäger im Landkreis Böblingen.
Wie viele Jäger gibt es im Kreis Böblingen?
Claus Kissel: „Die Kreisjägervereinigung hat 1100 Mitglieder. Es gibt rund 100 Reviere. 15 Prozent davon sind staatlich, der Rest kommunal und 1 bis 2 Prozent privat oder gehören zum Bundesforst wie etwa rund um die Kaserne Böblingen. Ich selbst jage an meinem Heimatort Ehningen.“
Warum machen Menschen einen Jagdschein?
Claus Kissel: „Das ist gut untersucht. Über allem steht die Liebe zur Natur. Viele kommen zu uns, um ihr eigenes Fleisch zu jagen. Bei Frauen, die mittlerweile rund 30 Prozent bei uns in der Ausbildung ausmachen, sind Hunde ein großer Faktor.“
Welches Wild gibt es im Landkreis?
Claus Kissel: „Vor allem geht es um Rehwild und Schwarzwild, zudem Federwild wie Enten oder Gänse. Wir schauen auch, dass Fuchs und Waschbär nicht überhandnehmen. Im Schönbuch gibt es zudem Rotwild.“
Das ganze Stadtgespräch Böblingen mit Claus Kissel ist am Montagabend ab 18 Uhr bei Regio TV zu sehen und in Kürze auch auf szbz.de im Netz.