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Afrika-Festival Böblingen fällt aus

Die Corona-Situation bessert sich und die ersten Veranstaltungen dürfen wieder stattfinden. Das ist schön, doch für ein Festival in der Größenordnung des Böblinger Afrika-Festivals (geplant für das letzte Juli-Wochenende) kommt diese Lockerung zu spät. „Normalerweise haben wir einen organisatorischen Vorlauf von etwa sieben Monaten“ erklärt der Veranstalter Mafoday Cham. „Das können wir nicht in nur zwei Monate hineinpressen.“
Von unserem Mitarbeiter Konrad Schneider

Veranstalter Mafoday Cham und seinen Verein „SunriseAfrika Network“ trifft die Absage des Afrkia-Festivals in Böblingen in diesem Jahr gleich doppelt: Er hat nämlich auch die ähnlich gelagerte Veranstaltung in Freudenstadt übernommen, die sich „Afrikafest Freudenstadt“ nennt. Das hätte schon Ende Juni stattgefunden und hat somit erst recht keine Chance auf eine Durchführung.

Der Macher aus Gambia steckt den Kopf aber nicht in den Sand, auch wenn seine Pechsträhne schon beim Afrika-Festival 2019 begonnen hatte. Damals waren gleich zwei Abende wegen Unwetter ausgefallen beziehungsweise stark beeinträchtigt worden.

Er hofft nun darauf, dass sich die langsam entspannende Lage wenigstens bei seiner Firma Dembadu-Catering positiv bemerkbar macht. Der Unternehmer sorgt sich auch um die, die kein zweites Standbein haben: „Ich fürchte um die wirtschaftliche Existenz der Aussteller, Gastronomen und der Musiker. Beim Afrika-Festival 2022 werden wir daher vermutlich neue Gesichter sehen.“ Immerhin geht er offenbar davon aus, dass dann das Festival wieder stattfinden wird.