![Eliot Bujupi (rechts) im Spiel der Youth League gegen Roter Stern Belgrad. Jetzt winkt die große Champions League. Bild: Zvizdiç](/i/fileadmin/user_upload/import/artikel/808/58808/58808_Eliot_Roter_Stern.jpg?_=1737378377&w=318&a=1.7777777777777777777777777777778&f=cover)
![Eliot Bujupi (rechts) im Spiel der Youth League gegen Roter Stern Belgrad. Jetzt winkt die große Champions League. Bild: Zvizdiç](/i/fileadmin/user_upload/import/artikel/808/58808/58808_Eliot_Roter_Stern.jpg?_=1737378377&w=318&a=1.7777777777777777777777777777778&f=cover)
Das Wochenende war vom Wetterdienst zwar schon mit guten Flugbedingungen für Deutschland angekündigt worden, allerdings waren dann auch erfahrene Wetterexperten von den Aufwinden überrascht.
Einmal mehr im Brennpunkt standen Schwarzwald und Schwäbische Alb, hier ermöglichten Thermik-Wolken, die straßenförmig über 100 Kilometer hinweg aneinandergereiht waren, schnelle Flüge mit Durchschnittsgeschwindigkeiten deutlich über 100 Stundenkilometer.
Die Nase vorn hatte für den FSV Jungpilot Till Berthold mit 145 Punkten, gefolgt von den Routiniers Stefan Senne (132 Punkte) und Stefan Ohneberg (128 Punkte).
Nach dem Start in Deckenpfronn richtete Till Berthold den Discus 2cT des Vereins nach Süden aus und flog Richtung Schramberg im Schwarzwald. Die Wolkenoptik auf der Schwäbischen Alb sah vielversprechend aus und hier jagte er den Hochleistungssegler mit Spitzengeschwindigkeiten von über 200 Stundenkilometern die Wolkenstraßen entlang bis nach Ulm. Ein Schnitt über die Wertungszeit von 2,5 Stunden von 160 Kilometern pro Stunde sprang am Ende dabei heraus. Dabei war es durchaus anspruchsvoll, den schnellsten Weg zu finden, zumal vereinzelte Schauer immer wieder Hindernisse bildeten.
Ähnliches berichteten Stefan Senne und Stefan Ohneberg sowie die weiteren Piloten des FSV von ihren Flügen. Sie waren einhellig der Meinung, dass sie ähnliche Flugbedingungen seit zehn Jahren nicht mehr erlebt hatten. 13 Piloten kamen auf über 100 Stundenkilometer Durchschnittsgeschwindigkeit. Beim abendlichen Abrüsten der Flugzeuge sah man auf dem Flugplatz in Deckenpfronn nur euphorisierte Gesichter.
Auch die konkurrierenden Vereine in Süddeutschland nutzten die Gunst der Stunde und heimsten Punkte ein. Als Tabellensiebter startet der FSV Sindelfingen vielversprechend in die Saison. Bundesligakoordinatorin Stefanie Mühl ist sich aber durchaus bewusst, dass bis zum Bundesligafinish Ende August noch viele Flugtage kommen, an denen das Wetter nicht so richtig mitspielt.
Die Vereine, die es an diesen Tagen schaffen, trotzdem zu punkten, werden am Ende den entscheidenden Vorteil haben. Das bedeutet für die Piloten auch dann zu fliegen, wenn es eigentlich nicht nach einem erfolgreichen Flugtag aussieht.
Auf dem Fluggelände werden nicht nur Bundesliga-Punkte erflogen. Auch die Ausbildung kommt beim FSV gut voran. Über 20 Flugschülerinnen und Flugschüler sind zurzeit in unterschiedlichen Stadien der Flugausbildung, das bedeutet für die ehrenamtlichen Fluglehrer des FSV jedes Wochenende intensiven Schulungsbetrieb.
Der FSV betreibt gezielt den Aufbau von kompetenten, jungen Piloten, um die Bundesligamannschaft zu verstärken.
Die erfahrenen Piloten des FSV Sindelfingen nehmen als Paten den Nachwuchs an die Hand und können ihnen den Weg zum wettbewerbsorientierten Fliegen näherbringen.