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Sindelfingen

Autofahrer quälen sich durch verstopfte Straßen

Von der Hanns-Martin-Schleyer-Straße bis zur Mahdentalstraße stehen die Menschen im Stau.
Von Isabell Gospodarczyk
Stau auf der Mahdentalstraße.

Stau auf der Mahdentalstraße.

Bild: Dettenmeyer

Sindelfingen. Autofahrer in Sindelfingen brauchen zurzeit viel Geduld. Ab dem Nachmittag ist die Mahdentalstraße verstopft: eine Blechkolonne zieht sich bis zur Anschlussstelle Sindelfingen-Ost, dasselbe Spiel in der anderen Richtung über die Neckarstraße und Hanns-Martin-Schleyer-Straße. Ungeduldiges Gehupe dröhnt durch die Straßen, vor allem dann, wenn Autofahrer mitten auf der Kreuzung stehen und der Gegenverkehr sich einen Weg um sie herum bahnen muss.

Die Nerven der Autofahrer liegen blank. Sindelfingen leidet unter einem Verkehrsinfarkt. So schlimm, haben manche den Eindruck, war es schon lange nicht mehr. Autofahrer müssen derzeit mehrere Sperrungen umgehen und werden umgeleitet. Die Anschlussstelle Böblingen-Ost ist seit Ende Oktober komplett gesperrt: Hier kann man weder auf die Autobahn Richtung Stuttgart auffahren noch von der A 81 abfahren. Grund sind Arbeiten im Zusammenhang mit dem Ausbau der A 81, die von vier auf sechs Streifen erweitert wird (die SZ/BZ berichtete). Die Sperrung dauert bis Frühjahr 2025. Dann werden Autofahrer zunächst einmal wieder in Richtung Stuttgart auffahren können, und ganz neu: von Singen kommend abfahren, das war zuvor nicht möglich. Die Anschlussstelle Böblingen-Ost wird nämlich zu einem Vollanschluss umgebaut. Das wird allerdings erst 2026 sein, wenn die Richtungsfahrbahn Singen fertiggestellt ist. Dann erst können Autofahrer von Stuttgart kommend die Ausfahrt bei Böblingen-Ost nehmen.

Während dieser Sperrung der Anschlussstelle werden Autofahrer über Sindelfingen-Ost geleitet. Das fällt zusammen mit einer teilweisen Sperrung der Kreuzung beim Möbelhaus Hofmeister. Vom Möbelhaus kommend geht es bei der Kreuzung nicht mehr weiter. Ebenso ist es von der Leibnizstraße kommend nur noch möglich, nach rechts Richtung Breuningerland abzubiegen. An der Stelle entsteht ein Turbo-Kreisverkehr, die Arbeiten dauern voraussichtlich bis Mitte 2025 (die SZ/BZ berichtete). Über einzelne Bauabschnitte wird laut der städtischen Pressesprecherin Katrin Sadroschinski zu gegebener Zeit informiert.