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Immo-Messe von Röhm-Medien

Bauen, kaufen, wohnen: Alle Antworten auf der regionalen Leitmesse

Rund 2000 Besucher auf der 25. Immobilien-Messe von Röhm-Medien in der Böblinger Kongresshalle. Positive Signale im Immobilienmarkt.
Von Matthias Staber

Böblingen. „Mit insgesamt rund 2000 Besuchern an beiden Tagen sind wir sehr zufrieden.“ So lautet das Fazit von Kornelia Cziomer, Leiterin „Messe und Events“ bei Röhm-Medien, nach der 25. Auflage der Immo-Messe, bei der Röhm-Medien am Samstag und Sonntag über 50 Aussteller an 30 Ständen in der Böblinger Kongresshalle präsentiert hat. Die Expertenvorträge seien „sehr gut besucht“ gewesen und „waren sowohl für Aussteller als auch Besucher ein echter Mehrwert“, so Kornelia Cziomer, die sich über sehr positive Rückmeldungen freut: „Unsere Aussteller haben durchweg das rege Interesse der Besucher gelobt.“

 Es habe sehr viele konkrete Fragen gegeben, die Qualität der Gespräche sei sehr hoch gewesen. „Wir hatten 2023 das zweitbeste Ergebnis unserer Firmengeschichte“: In einer Krise sieht Witgar Jauch, Geschäftsführer bei „Kimmerle & Jauch Immobilien“ mit Hauptsitz in Böblingen und Zweigstellen in Sindelfingen und Herrenberg, den Immobilienmarkt nicht. Der Markt habe sich zwar verändert, gibt Witgar Jauch zu, der aber eher von einer Normalisierung als von einer Krise sprechen möchte: „Wir verteilen Immobilien nicht mehr einfach nur, sondern müssen tatsächlich verkaufen.“

So wie früher

Aber genau dafür seien Immobilienmakler ja da, so Witgar Jauch: Und die Immo-Messe sei seit über 25 Jahren eine ideale Plattform, um sich genau dafür zu präsentieren. „Hier können wir entspannte Gespräche in lockerer Atmosphäre nicht nur mit Kunden, sondern auch mit Kollegen führen“, so Witgar Jauch: „Die Immo-Messe ist eine tolle Gelegenheit zum Netzwerken.“ „Die Zinsen haben sich wieder ein bisschen gefangen“, sagt Anita Günther, „Teamleiterin Immobilien“ bei der „Vereinigte Volksbanken eG“, die den Immobilienmarkt ebenfalls in keiner Krise sieht: „Die Kunden fliegen uns nicht mehr zu, wir müssen uns um sie bemühen, sie sind wieder sensibler. Es ist also wie früher.“

Bei der aktuellen Situation des Immobilienmarkts handle es sich also um eine Normalisierung, so Anita Günther. Die Immo-Messe der SZ/BZ sei ideal, um „außerhalb des regulären Verkaufs entspannte Gespräche zu führen“, lobt Anita Günther das Veranstaltungskonzept. Enorm wertvoll seien unter anderem Messegespräche, „bei denen wir die Finanzierung einer Immobilie mal durchspielen.“ Die Besucher würden dabei „eine realistische Vorstellung davon bekommen, was sie sich leisten können, und was nicht.“ Wenn „Leute sich in eine Traumimmobilie verlieben, die sie sich aber nicht leisten können, ist niemandem gedient“, so Anita Günther: „Das bringt nur unnötige Enttäuschungen für alle Beteiligten.“

"Ich sehe keine Krise"

„Ich sehe keine Krise“, sagt auch Uwe Nageler, Leiter des Immobilienvertriebs bei der Kreissparkasse Böblingen, die sich ebenfalls bereits zum 25. Mal bei der Immo-Messe der SZ/BZ präsentiert: „Was wir sehen, ist lediglich eine Beruhigung des Marktes, die allerdings einige überrascht hat.“ Der Expertenvortrag von Uwe Nageler zur Situation des Immobilienmarkts stößt auf reges Interesse der Messebesucher: Zum zweiten Mal flankiert die SZ/BZ die Angebote der über 50 Aussteller mit acht Vorträgen von Kennern der Branche - ein Konzept, das bei Messebesuchern und Ausstellern hervorragend ankommt.

"Riesenbedarf"

„Die Zinsen müssen wieder runter“, lautet hingegen die Einschätzung von Claus Falkenberg, Geschäftsführer und Gesellschafter bei „BB Wohnbau Böblingen“, die sich mit ihren Schwesterunternehmen „Immobilienservice Bärbel Bahr“, „BB Wohnbau Holzgerlingen“ und „Haus & Finanz Service Bärbel Bahr“ auf der Messe präsentiert. Die Politik solle zudem ein Förderprogramm für die Finanzierung von Immobilieneigentum auf den Weg bringen, so die Forderung von Claus Falkenberg: „Es gibt einen Riesenbedarf und einen immensen Nachholbedarf.“

Man solle „jetzt eine Immobilie kaufen“, rät Claus Falkenberg, „denn die Mieten steigen immer weiter.“ Wo dies möglich sei, „ist es sinnvoll, wenn Eltern ihren Kindern bei der Finanzierung unter die Arme greifen.“ Bei der Wahl zwischen Neubau oder Bestandsimmobilie rät Bärbel Falkenberg-Bahr dazu, die Finanzierung mit spitzer Feder zu kalkulieren: Eine Bestandsimmobilie könne zwar auf den ersten Blick günstiger erscheinen, sich in puncto Bausubstanz und Nebenkosten bereits mittelfristig als die schlechtere Investition entpuppen.

Die Zinsentwicklung habe dazu geführt, „dass die Nachfrage im Neubau zurückgegangen ist, der Verkauf im Bestand jedoch nach wie vor gut läuft“, sagt Martina Blaschke vom Vertrieb der Böblinger Baugesellschaft (BBG). Die Immo-Messe der SZ/BZ sei eine hervorragende Möglichkeit, alle Aspekte des Immobilien- und Mietmarkts vorzustellen. Wegen ihrer städtischen Ausrichtung habe die BBG ein Interesse daran, „dass alle Menschen eine zu ihnen passende Wohnung finden, auch Mieter“, sagt Vanessa Buck von der Mieterverwaltung der BBG.

Tolle Betreuung

Trotz unterschiedlicher Einschätzungen des Immobilienmarkts: Einig sind sich die Aussteller der Immo-Messe über die tolle Betreuung ihres Messeauftritts durch Elfi Schenker, die bei der SZ/BZ für den Immobilienmarkt zuständig ist und auf der Messe als Ansprechpartner für die Aussteller fungiert. „Elfi Schenker ist überragend gut in dem, was sie tut“, lobt Witgar Jauch. „Elfi liest uns Ausstellern die Wünsche von den Augen ab“, sagt Anita Günther: „Sie ist ein Schatz.“ Die Immo-Messe von Röhm-Medien habe sich zur „regionalen Leitmesse für Bauen und Wohnen“ entwickelt, sagt Hans-Jörg Zürn, „Verlagsleiter Sonderprojekte“ bei Röhm Medien. Das erfolgreiche Konzept der Immo-Messe reihe sich hervorragend in die Ausrichtung von Röhm Medien und der SZ/BZ ein, so Zürn: „Wir kümmern uns darum, dass die Menschen einen echten Mehrwert haben, wenn sie mit uns zusammenarbeiten oder unsere Produkte konsumieren.“ Den „optimistischen Blick in die Zukunft“ der Immo-Messe lobt Oberbürgermeister Dr. Stefan Belz in seinen Grußworten.