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Dätzingen: Schlossgespräch über den Adelsfriedhof

Die Restaurierung des Adelsfriedhofs ist das Thema des kommenden Schlossgesprächs am Donnerstag, 30. Oktober, 19 Uhr, im Maltesersaal auf Schloss Dätzingen.

Von Peter Maier
Schloss Dätzingen.

Schloss Dätzingen.

Bild: Archiv

Dätzingen. Die Restaurierung des Adelsfriedhofs ist das Thema des kommenden Schlossgesprächs am Donnerstag, 30. Oktober, 19 Uhr, im Maltesersaal auf Schloss Dätzingen. Der Adelsfriedhof ist das letzte heute noch sichtbare bauliche Zeugnis einer bewegten Epoche im Park von Schloss Dätzingen. Seitdem er angelegt wurde, diente er den Familien von Dillen, Dillen-Spiering und von Bülow über mehr als ein Jahrhundert als letzte Ruhestätte. Leider ist der unter Denkmalschutz stehende Friedhof beschädigt, vor allem die Grabmale aus Buntsandstein sind von Verwitterung und Substanzverlust betroffen. Ohne baldige Maßnahmen ist mit der weiteren Verschlechterung des Zustands zu rechnen. Ein bedeutendes Kulturerbe der Region könnte unwiederbringlich verlorengehen.

Bei diesem Informationsabend möchte der Förderverein gemeinsam mit Andreas Wanner vom ortsansässigen Naturstein-Meisterbetrieb über die aktuellen Schäden informieren und die geplanten Restaurierungsmaßnahmen vorstellen. Dabei geht es um die konkrete handwerkliche Umsetzung, aber auch um den denkmalpflegerischen Anspruch. Ziel ist es, weitere Frost- und Rostschäden durch noch vorhandene Armiereisen zu vermeiden.

Darüber hinaus soll dieser Abend auch der historischen Einordnung des Friedhofs und der dort bestatteten Persönlichkeiten dienen. Namen wie Carl Ludwig Emanuel Graf von Dillen, Alfred von Bülow, Bruder des Reichskanzlers Fürst Bernhard von Bülow, oder Hans von Raumer – Reichswirtschaftsminister der Weimarer Republik – zeugen von der historischen Bedeutung dieses Ortes.

Mit dem Blick auf die hier bestatteten Personen eröffnet sich uns ein Einblick in die Geschichte und das soziale Umfeld der Schlossbewohner im 19. Jahrhundert – und bewahrt bis heute deren Namen, Lebensdaten und zum Teil auch ihre Lebensgeschichten.

Mit der geplanten Restaurierung soll dieses bedeutende Kulturdenkmal nicht nur gesichert, sondern auch als Ort des Gedenkens und der historischen Bildung erhalten werden. Der Förderverein lädt ein, sich über die Hintergründe, Maßnahmen und historischen Zusammenhänge zu informieren – und den Bestand dieser Anlage zu unterstützen.

Anmeldung per E-Mail an die Adresse SchlossDaetzingen@gmail.com oder an den Förderverein (Briefkasten am Schloss). Der Eintritt ist frei, die Teilnehmerzahl begrenzt.