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Gassenquartier

Dagersheim: Rundgang und Infos rund um die Sanierung

Dagersheimer Gassenquartier feiert Tag der Städtebauförderung am Samstag, 13. Mai.
Von Peter Maier
Das Dagersheimer Gassenquartier 2020.                       Bild: Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung (LGL)

Das Dagersheimer Gassenquartier 2020. Bild: Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung (LGL)

Dagersheim. Am Samstag, 13. Mai, wird im Gassenquartier in Dagersheim mit dem Tag der Städtebauförderung das Sanierungsgebiet gefeiert. Die Veranstaltung startet im Anschluss an den Dagersheimer Wochenmarkt ab 11 Uhr im Bezirksamt in der Albert-Schweitzer-Straße 2.

Zunächst hält der Bauforscher Tilmann Marstaller einen Vortrag. Er stellt dabei die Besonderheiten der Dagersheimer Bestandsgebäude im Ortskern vor und erklärt, warum der Gebäudebestand so erhaltenswert ist. Im Anschluss an die Fragerunde zum Vortrag bietet Bürgermeisterin Christine Kraayvanger ab 12 Uhr einen Rundgang durchs Quartier an: Es werden geplante städtische Projekte und Teile der privaten Bauvorhaben im Gassenquartier zu Fuß erkundet. Wer allgemeine Informationen zum Sanierungsgebiet braucht, kann die städtischen Mitarbeiter bei der Veranstaltung ebenfalls ansprechen. Herzlich eingeladen sind neben den Bewohnern des Gassenquartiers alle Böblinger und Dagersheimer Bürger.

Was beinhaltet das Sanierungsgebiet Gassenquartier?

Das Sanierungsgebiet Gassenquartier Dagersheim wurde Ende 2018 förmlich festgesetzt und läuft noch bis April 2027. Private Modernisierungsvorhaben können je nach Gebäudealter und erreichtem Energiestandard mit 15 bis 30 Prozent der Bausumme und bis zu einer Maximalsumme von 25.000 bis 75.000 Euro gefördert werden. Die Förderung finanzieren Bund und Land sowie die Stadt Böblingen. Insgesamt steht für alle Maßnahmen ein Förderrahmen von 3,5 Millionen Euro zur Verfügung. 2,1 Millionen Euro werden dabei je zur Hälfte von Bund und Land als Finanzhilfe getragen.

Das Sanierungsgebiet kann bereits erste Erfolge vorweisen. Vier private Modernisierungen von Bestandsgebäuden sind erfolgreich abgeschlossen. Zwei Gebäude wurden abgebrochen, hier steht die Neubebauung noch aus. Sechs Modernisierungen haben begonnen. Eine städtische Maßnahme außerhalb des eigentlichen Gebiets mit der Sanierung der Schwippehalle wird derzeit fertiggestellt. Die nächste städtische Maßnahme, die noch in diesem Jahr begonnen werden soll, ist der Umbau der westlichen Hauptstraße.