

Als Ortsvorsteher Wolfgang Stierle aus dem Skiurlaub zurückkam, fuhr ihm erst einmal ein mächtiger Schrecken in die Glieder. In Maichingen hatte das Amt für Grün und Umwelt kräftig Hand an Bäume angelegt, die nahezu jedes Maichinger Kind kennt, weil sie zum Ortsbild gehören. So fielen unter anderem zwei mächtige alte Eschen zwischen Laurentiuskirche und altem Friedhof: Das Absterben der Bäume war nicht länger aufzuhalten, die Verkehrssicherheit nicht mehr gewährleistet. Auch zum am Weilemer Weg stehenden Hohen Baum kündigte das Amt näheren Untersuchungsbedarf an. Ebenso zur alten Hainbuche auf dem Alten Friedhof. Wolfgang Stierle setzte sich mit Hartmut Knoch in Verbindung, dem Chef des Amtes für Grün und Umwelt. Knoch habe mitgeteilt, Hainbuche und Hoher Baum könnten noch stehen bleiben, teilte nun Wolfgang Stierle im Ortschaftsrat mit. Aber die Krone des Hohen Baums müsse um 15 Prozent eingekürzt und seine Sicherungen erneuert werden. Ähnliches gelte für die Hainbuche auf dem Alten Friedhof. Beide Bäume sind Naturdenkmale und vom Pilz befallen. Die Linde Hoher Baum am Weg von Maichingen nach Döffingen ist gar einer der ältesten Naturdenkmale im Kreis, sie wurde im Jahr 1601 gepflanzt.
– bh –/Bild: z