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Böblingen: Im Sensapolis auf dem Flugfeld wurden die 13. Gesundheits- und Sportwochen eröffnet / Viele Veranstaltungen bis 25. März

„Die Macht der positiven Gedanken“

Die 13. Gesundheits- und Sportwochen in Böblingen und Sindelfingen, sie gehen bis zum 25. März, sind eröffnet. Zentrales Thema der Auftaktveranstaltung am Montag vor einigen Hundert Gästen im Sensapolis war „die Macht der Gedanken“, wie es Volker Siegle, Organisator und Ideengeber der Veranstaltung, formulierte. Passend dazu beeindruckte das Duo Sonambul mit seiner Kunst des Gedankenlesens, die ein ums andere Mal das Publikum verblüffte.
Von unserem Mitarbeiter Thomas Oberdorfer

„Die Qualität unserer Gedanken bestimmt die Qualität unseres Lebens.“ Dieser Leitsatz wurde im Rahmen der Auftaktveranstaltung der Gesundheits- und Sportwochen am vergangenen Montag im Sensapolis immer wieder formuliert. Slatco Sterzenbach, einer der profiliertesten Redner im deutschsprachigen Raum, sagte es in seinem kurzen Auftritt so: „Die Realität ist immer ein Ergebnis unserer Gedanken.“

Roman Maria von Thurau bildet zusammen mit Vivian Sommer das Duo Sonambul. Beide sind Gedankenleser, sie verblüfften das Publikum wiederholt mit ihrer Kunst. Von Thurau trat allerdings in kurzen Sequenzen auch als Redner auf. „Wir denken oft in denselben Schleifen, die uns nicht glücklich machen“, sagte von Thurau. Diese Gedankenmuster zu unterbrechen, Probleme von einer anderen Seite als bisher zu betrachten, das sei eine Möglichkeit, damit umzugehen. „Schaffen sie sich in Gedanken positive Orte, beobachten sie ihre Gedankenmuster und gehen sie raus aus ihren negativen Gedanken“, das gab von Thurau den Besuchern mit auf den Weg.

Gesundheit bedeutet Lebensqualität. Nur wer gesund ist, kann das Leben in all seinen Facetten genießen. Die Gesundheits- und Sportwochen in Böblingen und Sindelfingen bieten bis zum 25. März eine Fülle an Angeboten, die sich um die Themen Gesundheit und Sport drehen. Wer Sport treibt, dient seiner Gesundheit. Das Programm der Veranstaltungsreihe ist aber nicht darauf zu reduzieren.

Die Themen Ernährung, Entspannung, Schlafen, Glück oder Konzentration nehmen ebenso einen großen Raum ein. „Die Vorträge und Workshops der Gesundheits- und Sportwochen können jedem einen Impuls geben, der Startschuss sein für ein achtsameres Leben, womöglich für eine Veränderung, die letztlich für mehr Lebensqualität sorgt. Es handelt sich dabei um Angebote, die vor Ort wahrgenommen werden können“, sagte Volker Siegle. Gedanken lesen? Das geht nicht. Nun, das Duo Sonambul hatte am Montag das Gegenteil bewiesen. Jedenfalls erriet Vivian mit verbundenen Augen den Inhalt von Hosentaschen, Portemonnaies, sie erriet mit Unterstützung von Roman Maria von Thurau die geheimen Reiseziele verschiedener Besucher oder die Prominenten, an die Zuschauer gerade denken würden. Verblüffend, magisch, sicherlich beeindruckend.

Uli Forte hat als Trainer des Schweizer Traditionsklubs FC Zürich viele Höhen und Tiefen des Fußballgeschäfts erlebt. Er übernahm den Verein in aussichtsloser Position, stieg aus der ersten Liga ab, gewann aber drei Tage später den Pokal, und ein Jahr später stieg er wieder auf. Vor einigen Wochen wurde er überraschend entlassen, das Team stand auf Platz drei. „Ich dachte zuerst, das sei ein Witz, als mir das gesagt wurde“, schilderte Forte im Gespräch mit Volker Siegle.

Interessant in dieser Unterhaltung war, wie es Forte geschafft hat, sein Team nach dem Abstieg, die Fans artikulierten ihre Wut in extremer Form, wieder aufbaute. Forte: „Wir haben getrauert nach dem Abstieg, wir haben es zugelassen. Nur ich und die Mannschaft saßen in einem Raum. Die Spieler sagten, was sie fühlten. Sie hatten Angst, das Haus zu verlassen. Anfangs waren wir in dem Raum verteilt, am Ende saßen wir in einem Kreis zusammen. Da habe ich gespürt, dass wir das Finale gewinnen.“ Er selbst sei im ersten Moment nach seiner Entlassung wütend gewesen. „Man könnte alles kurz und klein schlagen, aber das bringt nichts. Wenn eine Türe zu geht, dann geht ein ganzes Tor wieder auf“, sagte Forte.

Sascha Reinelt ist Hockey-Weltmeister, er begann seine Karriere bei der SV Böblingen. Vor der WM 2002 in Kuala Lumpur habe sich das Team auf den Titel eingeschworen, alles andere wurde zurückgestellt. „Unser Sieg hatte sicher viel mit unserem Selbstvertrauen zu tun. Aber auch damit, dass wir auf Situationen, in denen es nicht so läuft, besser als die Gegner vorbereitet waren“, sagte Reinelt, gedanklich sei das Team auf diese Fälle gefasst gewesen.

Peter Schilling hatte einen festen Gedanken in seinem Kopf: „Ich schreibe einen Nummer-eins-Hit.“ Das sagte er als Jugendlicher und als junger Erwachsener, mit 26 ist es ihm gelungen: „Major Tom“ ging 1982 durch die Decke. Er habe das Glück gehabt, dass „ich zum richtigen Zeitpunkt die richtigen Menschen gefunden hatte“, entscheidend sei aber gewesen, dass er nie den Glauben daran verloren habe, das eine besondere Lied zu schreiben.

Info

Das gesamte Programm der Gesundheits- und Sportwochen auf der Seite www.gesundheitsundsportwochen.de im Internet.

Zur Eröffnung der Gesundheits- und Sportwochen unterhielt sich Volker Siegle mit Peter Schilling und Sascha Reinelt (von rechts). Bild: Oberdorfer