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Sportgespräch: VfL-Tischtennis-Chef Carsten Seeger vor Spitzenspiel

„Die Zeichen stehen auf Sieg“

Vor dem sportlichen Teil in Form des Topspiels in der Männer-Verbandsklasse wurden in der Tischtennis-Abteilung des VfL Sindelfingen in puncto Vereinsführung die Weichen für die Zukunft gestellt.
Von unserem Mitarbeiter Thomas Holzapfel

Zusammen mit den Vorstandskollegen Werner Bacher, Bettina Haboic, Lukas Coulon und Wilhelm Schwab wurde Carsten Seeger in Abteilungsleiterfunktion einstimmig für eine weitere Amtsperiode gewählt.

Was ist Ihr Anreiz, auch nach 15 Jahren weiterhin die Abteilungsgeschicke zu leiten?

Carsten Seeger (Bild: z): „solange es immer wieder neue Ideen und Ziele gibt, habe ich schon noch Lust, das Ganze hier mitzugestalten. Für Stillstand und eine reine Verwaltung des Erreichten stehe ich nicht zur Verfügung. Aber wir können sagen, dass wir in den letzten Jahren einiges erreicht haben. Die Damen stiegen von der Verbandsliga 2009 bis in die dritte Bundesliga auf und die Herren klopfen nunmehr ans Tor zur Verbandsliga, nachdem im Jahr 2008 sogar der Abstieg aus der Bezirksliga drohte. Großveranstaltungen wie der Munzercup, bei denen Tischtennisgrößen wie Timo Boll oder Jan-Ove Waldner in unserer Halle aufschlugen, waren ebenfalls Highlights. Ich bin nicht amtsmüde, würde das Amt aber dennoch gerne einmal in jüngere Hände geben.“

Wie stellt sich die sportliche Situation im Sindelfinger Tischtennis dar? Und welche Ziele sollen an den letzten Spieltagen noch erreicht werden?

Carsten Seeger: „Abgesehen von der Herren I war es zwar ein schwieriges Jahr, doch haben wir mit Ausnahme der Damen I noch fast alles selbst in der Hand. Der Abstieg der Damen aus der dritten Bundesliga ist zwar nicht schön, stellt aber auch keinen Beinbruch dar. Wenn man bedenkt, mit welchen Widrigkeiten das Team und der Trainer zu kämpfen hatten, ist der Abstieg eben unvermeidlich, aber auch das gehört zum Sport. Wir hatten jetzt vier gute Jahre in der dritten Liga, waren im Jahr 2014 Gründungsmitglied und steigen nun sportlich ab.“

Ist der Wiederaufstieg ein Thema?

Carsten Seeger: „Wir kommen hoffentlich bald wieder zurück, eine neue Nummer eins ist im Anflug. Mit der zweiten Mannschaft in der Regionalliga können wir ja am Wochenende auch den Klassenerhalt realisieren. Bei der zweiten und dritten Herren-Mannschaft wollen wir mit beiden Teams das nach der Vorrunde noch aussichtslose Unterfangen schaffen und jeweils in der Liga bleiben. Wir befinden uns nun auf einem guten Weg.“

Mit welcher Erwartungshaltung geht es am Samstag in das Topspiel gegen den TTC Ergenzingen?

Carsten Seeger: „Bei uns stehen die Zeichen auf Sieg, da die individuelle Klasse unserer Einzelspieler aus meiner Sicht etwas höher einzuschätzen ist. Wir müssen genauso motiviert wie unsere Gegner ins Spiel gehen und hoch konzentriert und fokussiert die Aufgabe angehen und auch annehmen. Dann klappt es auch mit dem Sieg.“

Der VfL klopft an die Tür zur Verbandsliga. Wären im Aufstiegsfall personelle Veränderungen geplant?

Carsten Seeger: „Wesentliche Änderungen sind nicht zu erwarten, also es wird kein neuer Kracher verpflichtet. Wir haben die eine oder andere Option im Auge, auch perspektivisch. Egal, was wir für die nächste Saison unternehmen, es muss gut passen. Ein Neuzugang müsste menschlich gut passen, die Altersstruktur müsste stimmen und wir wollen unsere Philosophie fortsetzen, Erfolg mit eigenen Spielern oder Spielern aus der Region zu haben.“

Wie lautet Ihr Tipp?

Carsten Seeger: „9:4 für den VfL.“