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Gemeinderat Schönaich

Ermittlungsverfahren gegen Alfred Haas eingestellt

Der beschuldigte Gemeinderat fordert jetzt seinerseits Konsequenzen.
Von Martina Kuppinger
Alfred E. Haas vor dem Schönaicher Rathaus mit dem Schreiben der Staatsanwaltschaft Stuttgart in der Hand. Das Ermittlungsverfahren gegen ihn wurde eingestellt.

Alfred E. Haas vor dem Schönaicher Rathaus mit dem Schreiben der Staatsanwaltschaft Stuttgart in der Hand. Das Ermittlungsverfahren gegen ihn wurde eingestellt.

Bild: z

Schönaich. Das Verfahren gegen den Gemeinderat Alfred E. Haas (FDP/UWG) ist eingestellt worden. Wie die Staatsanwaltschaft Stuttgart mitteilt, liegt gegen ihn kein strafrechtlich relevantes Verhalten vor.
Die Gemeinderätin Birgit Glaser (Grüne) hatte Mitte Oktober dieses Jahres den Ratskollegen angezeigt, nachdem sie sich in der Sitzung vom 24. September durch den „Scheibenwischer“ – mehrmaliges hin- und herbewegen der flachen Hand vor dem Kopf – beleidigt fühlte (SZ/BZ berichtete).

Auf SZ/BZ-Anfrage antwortet Birgit Glaser: "Diese Angelegenheit gehört in keinster Weise in die Öffentlichkeit. Es war die Entscheidung von Herrn Haas, die Strafanzeige öffentlich zu machen und dadurch seine Heimatgemeinde, das Gremium und mich ungerechtfertigt zu diskreditieren." Alfred Haas ist nach wie vor der Meinung, dass ein solches Vorgehen innerhalb des Gemeinderats nicht geduldet werden dürfe: „Frau Glaser hat den Bogen weit überspannt und muss nun mit entsprechenden Konsequenzen rechnen. Ich denke dabei an eine Strafanzeige sowie an eine Privatklage. Ich habe ein Gewerbe und dadurch erheblichen Schaden erlitten, zudem hat sie den ganzen Gemeinderat und das Ehrenamt in Verruf gebracht. Ich fordere zudem, dass Frau Glaser ihren Platz im Gemeinderat räumt. Wenn wir künftig in der Sitzung einen harten, politischen Diskurs zum Wohle der Schönaicher Bürger führen, müssen wir Angst haben, dass es wieder zu einer Anzeige kommt, wenn ihr etwas nicht passt. Der Sitzungssaal muss für die Gemeinderäte ein geschützter Raum sein, sodass so etwas nicht passieren kann.“