

Hildrizhausen. „Eigentlich wollten wir nur mit unseren zwei Kleintransportern zu meiner Schwägerin ins polnische Oppeln fahren, die dort Bürgermeisterin ist und von dort aus sollen die Hilfsgüter an die ukrainischen Flüchtlinge verteilt werden.“, so die ersten Überlegungen von Iwona Ojciec.
Welche positive Entwicklung der mediale Aufruf nehmen sollte, damit konnte das Ehepaar Ojciec mit ihren Kindern Fabio, Nevio und Lena nicht im Geringsten rechnen. Es klingelte nahezu stündlich eine Woche lang an der Haustüre in der Hundsrückenstraße der Ojciecs. Haufenweise Kartons mit Kleidung, Lebensmitteln, Kinderutensilien und vieles mehr wurden von hilfsbereiten Spenderinnen und Spender aus Hildrizhausen und Umgebung abgegeben. Innerhalb weniger Tage waren die beiden Garagen voll und es musste kurzerhand ein LKW organisiert werden.
Familie Ojciec samt Mitarbeitern, Freunden, Kunden und Nachbarn halfen Samstagvormittag Hand in Hand den 20-Tonner zu beladen. „Wenn alles gut läuft, sind wir gegen Abend bei meiner Schwester in Polen“ so die Planung von Pawel Ojcjec, der mit einem ebenfalls vollen Kleinbus die Reise in Richtung Polen auf sich nahm.
„Überwältigend, was ein einziger Aufruf bewirken kann“, so die übereinstimmenden Aussagen von Iwona und Pawel Ojciec und den vielen hilfsbereiten Menschen vor Ort.



