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Handball – Württemberg-Liga: HSG Schönbuch – Schmiden 38:38

HSG: Ein Punkt für die Moral

Die HSG Schönbuch sendet wieder ein deutliches Lebenszeichen im Abstiegskampf. Das Team von Trainer Thomas Dangel trotzte dabei dem Tabellenzweiten beim 38:38 einen Zähler ab.
Von unserem Mitarbeiter Joachim Gröser

„Wenn man gegen den Zweiten einen Punkt holt, sollte man eigentlich zufrieden sein“, freute sich HSG-Coach Thomas Dangel, um aber gleich nachzulegen: „Wir hätten dieses Spiel gewinnen müssen.“

Schon vor der Partie staunten einige Zuschauer nicht schlecht und fragten sich, wer denn die Nummer 10 auf Seiten der Gastgeber sei. Des Rätsels Lösung: „Wir haben in der letzten Woche bei Florian Falk, der schon einmal bei der HSG Schönbuch gespielt hat, angerufen und er hat zugesagt“, erklärte HSG-Vorstandsmitglied Ralf Wittke. Der Neue saß aber vorerst einmal auf der Bank. Dafür starteten seine Mannschaftskollegen furios. Mit einer aggressiven Abwehr überraschte Dangel den TSV Schmiden und sein Team nutzte die Verwirrung, um durch Tore von Janek Förch, Jan Marks und Sascha Hejny mit 4:1 in Führung zu gehen. Zur Pause lag die HSG mit 21:18 vorne.

Gleich nach Wiederanpfiff hatte Schmidens Trainer Henning Fröschle bei Unterzahl den Torhüter herausgenommen. Thomas Sommer warf direkt zum 22:18 ein. Die HSG Schönbuch spielte weiter im Angriff druckvoll und gab der Schmidener Deckung häufig das Nachsehen. Frank Herold und Thomas Sommer erhöhten auf 26:21. Nun reagierte Fröschle, ließ Hejny und Förch kurz decken und hatte mit dieser Maßnahme Erfolg. Da sich auch Gästetorhüter Baldreich steigerte, konnte der Tabellenzweite das Spiel in der 54. Minute drehen: 32:33. „In dieser Phase haben wir zu viele Möglichkeiten ausgelassen“, ärgerte sich Dangel. Doch seine Mannschaft kämpfte sich wieder ins Spiel zurück und sicherte sich am Ende einen Punkt.

HSG Schönbuch: Herz, Fischer; Sommer (3 Tore), Zegledi (1), Hejny (4), Förch (11/3), Falk, Krüger, Fröhlich (2), Marks (10/1), Kann (2), T. Wolf, Herold (5).