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Kreis Böblingen: Im slowakischen Nováky gibt es jetzt ein Mahnmal für die karpatendeutschen Opfer des dortigen Internierungslagers am Ende des Zweiten Weltkriegs

„Ich musste fast verzweifeln“

Am 29. Mai 1946 hielt eine Lokomotive mit 40 Viehwaggons in Herrenberg. Dem Zug entstiegen 1202 ausgemergelte Karpatendeutsche mit den Habseligkeiten, die in einen kniehohen Leinensack passten. Das war alles, was sie außer ihrem Leben nach Plünderungen und einjährigem Aufenthalt im mittelslowakischen Arbeits- und Internierungslager Nováky retten konnten.
Von Werner Laser*
Das Mahnmal für die karpatendeutschen Opfer im Lager Nováky und seine Initiatorin Anni Zjaba. Bild: Werner Laser

Das Mahnmal für die karpatendeutschen Opfer im Lager Nováky und seine Initiatorin Anni Zjaba. Bild: Werner Laser

Viele Familien mussten in Nováky ihre Toten zurücklassen. Vor allem Kinder und ältere Menschen waren dem Hunger und den hygienischen Bedingungen, die im Lager herrschten, nicht gewachsen. Dazu kamen die fehlende medizinische Versorgung und Zwangsarbeit. Ihre Toten wurden anonym auf einem Acker in der Nähe des Lagers in einem Massengrab unter die Erde gebracht.

In Herrenberg kam mit diesem Zug auch Andreas Klimek an, dem darauf mit seiner Familie in Mötzingen eine erste Unterkunft zugewiesen wurde.

Er ...

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