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Spionageprozess in China

Kanadier seit zwei Jahren in Geiselhaft

In China haben die Spionage-Prozesse gegen zwei Kanadier begonnen. Ihre scheinbar willkürliche Verhaftung soll vor allem einschüchtern.
Von Fabian Kretschmer
Jim Nickel, der stellvertretende Leiter der kanadischen Botschaft in China, geht an Reportern vorbei zum Gerichtsgebäude. Foto: dpa/Andy Wong

Jim Nickel, der stellvertretende Leiter der kanadischen Botschaft in China, geht an Reportern vorbei zum Gerichtsgebäude. Foto: dpa/Andy Wong

Peking - Trotz der ernsten Lage hat Jim Nickel zumindest seinen Sinn für Humor nicht verloren. „Sitzt meine Frisur?“, fragt Kanadas Vize-Botschafter lächelnd, als er seine graue Schiebermütze vom blank polierten Glatzkopf hebt. Dann jedoch wird die Miene des Diplomaten ernst. Er blickt in die Kameras dutzender Fernsehjournalisten, hinter ihm ragt das Mittlere Volksgericht Nr. 2 in den Pekinger Himmel. „Trotz internationaler Übereinkommen wurde uns der Zugang zum Gerichtssaal verweigert. Das ist ...

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